Die Branchen mit Zukunft: Besser heute als morgen bewerben

Innovationsstandort Deutschland im Ranking der Branchen

Es rumort in Deutschlands Wirtschaft. Grund genug, sich der Stärken zu versichern. Nach wie vor ist eine dieser Stärken die Innovationskraft. Wir haben uns mit Matthias Siedler, Founding Partner bei eispach partners, über genau diese Stärke unterhalten. Er hat die MDAX- und DAX-Unternehmen genau auf diese Punkte hin untersucht und gibt in diesem Interview einen Überblick über Greentech, IT und Financial.

Wie schlägt sich der Innovationsstandort D im internationalen Vergleich?
Unsere Studien konzentrierten sich rein auf deutsche Unternehmen und deren Innovationskraft. Unabhängige Studien, wie der Global Innovation Index 2023, bestätigen jedoch, dass Deutschland weiterhin eine wichtige Rolle im internationalen Vergleich spielt, auch wenn Herausforderungen bestehen. Seit 2024 belegt Deutschland Platz 9 im Global Innovation Index, nachdem es einen Platz von der 8 auf die 9 zurückgefallen ist. Der Globale Innovationsindex (GII) wird von der Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO), einer Sonderorganisation der Vereinten Nationen, veröffentlicht.
Auch wenn Deutschland weiterhin unter den Top 10 der innovativsten Länder ist, zeigt der Rückgang im Ranking, dass andere Nationen stärker an Innovationskraft gewinnen.


Welche Ergebnisse haben Sie in Bezug auf Ihre beiden aktuellen Studien zum Thema Innovation am meisten überrascht?
Die MDAX- und DAX-Unternehmen haben die Notwendigkeit erkannt, für eine langfristige Wettbewerbsfähigkeit in Innovation zu investieren. Obwohl die EBIT-Marge im MDAX von 7,8 % im Jahr 2021 auf 2,9 % im Jahr 2023
deutlich eingebrochen ist, wurden die Ausgaben für Forschung und Entwicklung (F&E) nicht reduziert. Im Gegenteil, sie stiegen im gleichen Zeitraum proportional zu den Umsätzen um 25,2 %. Ein ähnliches Bild zeigte sich im DAX: Die EBIT-Marge sank von 10,7 % im Jahr 2021 auf 8,9 % im Jahr 2023, während die F&E-Ausgaben im gleichen Zeitraum um 19,7 % stiegen. Die F&E-Ausgaben stiegen dabei sogar stärker als der Umsatz. Dies zeigt, dass sowohl MDAX- als auch DAX-Unternehmen trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds die Notwendigkeit erkennen zu investieren.

In Bezug auf Karrierechancen und dem Ausblick auf die kommenden Jahre, wo stehen insbesondere die Branchen Greentech, IT und Financial?
Greentech (Energie/Versorgung): Sowohl ENCAVIS als auch Unternehmen im Energie-/Versorgungssektor trugen maßgeblich zur positiven Entwicklung der Branche in den Indizes bei. Auch wenn das Unternehmen SMA Solar mittlerweile nicht mehr im MDAX gelistet ist und mit Umsatzschwierigkeiten zu kämpfen hat, bleibt der Sektor äußerst relevant, um die ambitionierten Nachhaltigkeitsziele, die durch politische Pläne wie den europäischen „Green Deal“ und das Pariser Klimaschutzabkommen vorangetrieben werden, zu erreichen. Dies spiegelt sich auch in der Beschäftigtenzahl wider: Im Energie-/Versorgungssektor des MDAX stieg die durchschnittliche jährliche Mitarbeiterzahl zwischen 2021 und 2023 um 15,9 %. Der Sektor bleibt somit ein zentraler Wachstumstreiber im Zuge der nachhaltigen Transformation.
IT (Technologie): Die Digitalisierung bleibt ein zentraler Megatrend, der alle Branchen beeinflusst. Unternehmen aus DAX und MDAX investieren branchenübergreifend verstärkt in Digitalisierung und Künstliche Intelligenz (KI), um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Die zunehmende Bedeutung der Technologie-Branche zeigt sich auch im Wachstum der Beschäftigtenzahlen: Zwischen 2021 und 2023 stieg die durchschnittliche Mitarbeiterzahl im DAX (Infineon, Siemens, SAP) um +9,3% und im MDAX (Jenoptik, Nemetschek, TeamViewer, Scout24, Bechtle) sogar um +15,5%. Zudem hat der Technologie-Sektor im DAX mit 12,0 % die zweithöchste F&E Quote und mit Infineon den ersten Platz im Innovationsranking.
Finanzsektor: Der Finanzsektor war aufgrund fehlender F&E-Ausgaben nicht Teil der DAX Innovationsstudie. Es zeigt sich ein moderates Wachstum bei den Beschäftigtenzahlen, mit einem durchschnittlichen jährlichen Anstieg von +2,5%
(Allianz, Commerzbank, Münchener Rück, Hannover Rück, Deutsche Bank).

Was raten Sie jungen Menschen in Bezug auf Skills, die sie sich unbedingt aneignen sollten, unabhängig von Branche oder Unternehmen?
Lernbereitschaft und Anpassungsfähigkeit: Der Arbeitsmarkt unterliegt einem stetigen Wandel. Wer sich kontinuierlich weiterbildet und flexibel auf neue Gegebenheiten reagiert, sichert sich langfristig Relevanz. Dies gilt insbesondere im
Hinblick auf technologische Fortschritte. Unternehmen investieren branchenübergreifend in Digitalisierung und KI, um so einen potentiellen Wettbewerbsvorteil zu kreieren. Daher sollten junge Menschen u.a. sich diese Themen zu ihrem eigenen machen. Auch für Fachleute, die bereits über umfangreiche Erfahrung verfügen, ist es entscheidend, stets auf dem neuesten
Stand zu bleiben. Kontinuierliche Weiterbildung und der Erwerb neuer Fähigkeiten zeigen Anpassungsfähigkeit und ein starkes Engagement für persönliche und berufliche Weiterentwicklung.
Mentoren suchen und Netzwerke nutzen: Der Aufbau starker beruflicher Beziehungen ist entscheidend für den langfristigen Erfolg. Es lohnt sich, gezielt nach Mentoren zu suchen, die bereits den gewünschten Karriereweg erfolgreich gegangen
sind, und von ihren Erfahrungen zu profitieren. Ein gut gepflegtes Netzwerk kann Zugang zu Chancen eröffnen, die oft nicht öffentlich ausgeschrieben sind. Erfolgreiche Netzwerke basieren auf kontinuierlichen Wissensaustausch und
gegenseitiger Unterstützung.
Proaktives Handeln und Führungsqualitäten zeigen: Unabhängig von der aktuellen Karrierestufe ist es wichtig, Initiative zu zeigen. Es geht darum, Vorschläge zur Prozessverbesserung einzubringen oder Projekte zu initiieren, die über die
eigene Rolle hinausgehen. Führungskompetenz zeigt sich nicht nur in formalen Führungspositionen, sondern auch darin, wie Herausforderungen angegangen werden, Teams unterstützt und Verantwortung übernommen wird.

Ein kurzer Ausblick aus Ihrer Perspektive: Wie blicken Sie auf das Thema künstliche Intelligenz?
Als Eisbach Partners sehen wir Künstliche Intelligenz (KI) nicht nur als einen entscheidenden Motor für Innovation und Wachstum, sondern auch als eine Technologie, die sich stetig weiterentwickelt und zunehmend komplexere Aufgaben
übernimmt. Während KI im ersten Schritt vor allem für die Automatisierung einfacher, repetitiver Tätigkeiten genutzt wurde, zeigt sich ihr Potenzial immer mehr für die Generierung ganz neuer Geschäftsmodelle. Für Unternehmen ist es daher entscheidend, einen strategischen Ansatz zu verfolgen, der auf Risikominimierung setzt. Das bedeutet, dass KI nicht sofort in vollem Umfang implementiert werden muss, sondern dass Pilotprojekte im Vordergrund stehen sollten. Diese Projekte bieten Unternehmen die Möglichkeit, in einem kontrollierten und risikoarmen Umfeld zu experimentieren, zu lernen und gleichzeitig flexibel auf technologische Veränderungen zu reagieren. KI ist kein statisches Feld, sondern eines, das sich ständig weiterentwickelt. Unternehmen, die bereit sind, in diese Dynamik zu investieren und gleichzeitig durch gezielte Piloten Risiken zu minimieren, werden langfristig die Gewinner sein. Es geht nicht nur darum, technologisch am Ball zu bleiben, sondern aktiv die Zukunft des eigenen Geschäfts mitzugestalten.


Über Matthias Siedler

Nachdem Matthias Siedler für weltweit führende Unternehmen in der Automobil- und Internetbranche gearbeitet hatte, entschied er sich, die Unternehmenswelt zu verlassen und den Schritt ins Startup-Leben zu wagen. Zunächst als Mitgründer und CTO von carpooling.com und später als Mitgründer von eisbach partners. Bei eisbach partners hat er die Chance, ständig neue Innovationen und Technologien zu erleben und aktiv mitzugestalten, wodurch er stets am Puls der Zeit bleibt.

Der Mittelstand: Vielschichtig und attraktiv

Chancen und Besonderheiten mittelständischer Arbeitgeber: Warum ist besonders der Mittelstand ein Top-Arbeitgeber? Das haben wir Silke Masurat gefragt. Sie leitet das ZEAG (Zentrum für Arbeitgeberattraktivität) und vergibt jedes Jahr das Top Job-Siegel. Wer also, wenn nicht Silke, weiß, was der Mittelstand der Generation Z bieten kann?

Liebe Silke, welche fünf Faktoren lassen den Mittelstand zum Herzensarbeitgeber erwachsen?

Silke Masurat zeigt, dass die GenZ auch im Mittelstand hervorragende Perspektiven hat.

Da ist zum einen eine stark werteorientierte und häufig familiäre Unternehmenskultur, die Menschen Sicherheit schenkt. Ferner ermöglichen kurze Entscheidungswege Selbstbestimmung und Wirksamkeit. Ein hohes Maß an Eigenverantwortung eröffnet chancenreiche wie vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten. Außerdem liegt dem Mittelstand Work-Life-Balance sowie Familienorientierung im Blut. Tief verankert ist auch der Nachhaltigkeitsgedanke – mittelständische Firmen bieten Greenwashing die Stirn.

Was würdest du jungen Menschen mitgeben, die sich nach dem Studium für einen Berufseinstieg in einem mittelständischen Unternehmen entscheiden – oder die einen Arbeitgeberwechsel von Konzern zu KMU anstreben? Worauf müssen sich diese Personen einstellen und gibt es Persönlichkeitsmerkmale, die Young Professionals den Einstieg erleichtern?  

Hohe Lernbereitschaft und die Fähigkeit zur Selbstentwicklung markieren wichtige Eigenschaften, die Berufseinsteiger:innen mitbringen sollten. Denn im Mittelstand sind die Strukturen für Weiterbildung im Vergleich zu Großunternehmen oft weniger stark ausgeprägt. Eigenverantwortung und -initiative gehören genauso dazu wie unternehmerisches Denken, Flexibilität und Anpassungsfähigkeit. Treibt Young Professionals die Motivation an, über den Tellerrand zu schauen, begünstigt das eine Karriere im Mittelstand.

Je größer ein Unternehmen, desto schwieriger gestaltet sich häufig ein Kurswechsel. Wie ist der Mittelstand in puncto Digitalisierung und New Work aufgestellt? Inwiefern muss diese Frage von Branche zu Branche unterschiedlich beantwortet werden?

Hinsichtlich Digitalisierung stehen mittelständische Unternehmen im Schatten der Konzerne. In der Regel können sie nicht mit den gleichen Kompetenzen und Ressourcen aufwarten wie Großunternehmen. Für Digital Natives bedeutet das eine Chance, Digitalisierungsprojekte inhouse zu übernehmen und maßgeblich mitzugestalten.

Flexibler und agiler als Konzerne, schneiden KMU hinsichtlich neuer Arbeitsmodelle und -methoden oft besser ab. Weit mehr als ein Viertel der Mittelständler sind mit Blick auf innovative Arbeitsformen bereits vorbildlich aufgestellt. Dennoch fehlt vielen Betrieben zum Durchbruch Stand heute die passende New Work-Kultur als Rahmen. Dieser Befund gilt meines Erachtens jedoch auch für Großunternehmen. Sowohl Digitalisierung als auch New Work entwickeln sich in den verschiedenen Branchen in unterschiedlichen Geschwindigkeiten – veraltete Glaubenssätze bremsen den Wandel aus. Unternehmen aller Branchen müssen sich mit den aktuellen Strömungen auseinandersetzen und sich an Vorreiterbranchen wie dem IT-Sektor orientieren.

An vielen Stellen schimpfen Unternehmer:innen der Boomer-Generation auf die junge Arbeitnehmergeneration, von „geringer Arbeitsmotivation“ und „Null-Commitment“ ist gar die Rede. Studien des DIW zeigen jüngst, dass diese Wahrnehmung lediglich Klischees bedient. Wie nimmst du die jungen Menschen wahr und kannst diese Argumente ebenfalls entkräften? Wie blickt der Mittelstand auf die Gen Z?

Das Bild der unzuverlässigen und wenig leistungsorientierten Gen Z hält sich wacker – da bildet auch der Mittelstand keine Ausnahme. Die öffentliche Meinung wirft der jungen Generation Faulheit vor. Doch die neuen Arbeitnehmenden blicken lediglich aus einer anderen Perspektive auf die Welt. Sie brauchen eine Führung, die nicht nach dem Command-and-Control-Prinzip regiert. Sie verlangen mehr Freiheiten, suchen Vertrauen und Sinn in dem, was sie tun. Stimmen Firmen- und Führungskultur mit diesem Wertesystem überein, sind Young Professionals gerne bereit, die Extrameile zu gehen.

Durch Corona und Krisenjahre bedingt, stieg das Sicherheitsbedürfnis der jungen Generation; auch in finanzieller Hinsicht, was einige Unternehmen den Digital Natives fälschlicherweise negativ auslegen. Viele Gen Zs geraten aufgrund der erlebten Krisenerfahrung schnell an ihre (psychische) Belastungsgrenze. Mittelständische Unternehmen können dank ihrer Firmen-DNA auf diese veränderten Bedürfnisse in den meisten Fällen gut reagieren.

Inwieweit erfüllt der Mittelstand schon die Erwartungen der Digital Natives – beispielsweise mit Blick auf das unternehmerische Wertesystem, Prozessteilhabe und innerbetrieblicher Förderung?

Die Gen Z schätzt allem voran New Culture, eine starke Vertrauenskultur, attraktive Entwicklungsmöglichkeiten und, wie bereits erwähnt, Sicherheit. Auch soziale und ökologische Verantwortung ranken weit oben auf der Prioritätenliste. In allen Punkten, vor allem in den beiden letztgenannten, war und ist der Mittelstand sehr stark. Anders als Konzerne jedoch traten mittelständische Unternehmen damit bisher nie aktiv an die Öffentlichkeit – sie hielten es für eine Selbstverständlichkeit. Heute kommunizieren Mittelständler ihr Engagement als Teil ihrer Marketingstrategie verstärkt nach außen.

Es gibt keine Generationen – nur Menschen

„Von Mitarbeiter:innen, die ihre Stärken kennen und frei einbringen können, profitiert nicht nur das Unternehmen, sondern die gesamte Belegschaft“, bringt es Rada Rodriguez auf den Punkt.

Wir teilen und kategorisieren gerne Menschen in Gruppen ein. Zum Beispiel bei Generationen ist es in der Forschung seit langem üblich, Einteilungen vorzunehmen. Speziell der Generation Z wird dabei in der öffentlichen Diskussion immer wieder unterstellt, eine Sonderstellung zu bekommen. Rada Rodriguez ist seit dem 1. Mai 2021 CEO der Signify GmbH. In der Gesellschaft hat Philips sein Geschäft mit Lampen und Beleuchtung konzentriert. Die erfahrene Managerin beschreibt uns im Interview ihre Prinzipien und Visionen einer Arbeitswelt im Wandel – und warum dort die Einteilung und Einkategorisierung nach Generationen nicht zielführend ist.

Frau Rodriguez, Insbesondere Gen Z wird mit vielen Attributen bedacht, die in zahlreichen Studien widerlegt sind. Aber das Narrativ hält sich. Eine der Anker-Werte dieser Generation ist das Streben nach Sicherheit. Wie erleben Sie das „Zusammenspiel der Generationen“ im Unternehmensalltag?
Wir untergliedern unsere Belegschaft nicht nach Generation, sondern sehen jede:n Mitarbeiter:innen als Individuum. Nichtsdestotrotz kann ich sagen, dass unsere jungen Mitarbeiter:innen – anders als das Klischee besagt – sehr wohl engagiert bei der Sache sind. Das zeigt auch eine aktuelle Studie der Wirtschafts- und Sozialpolitischen Zeitschrift. Wir legen großen Wert auf Vielfalt, damit sich unsere Mitarbeiter:innen untereinander inspirieren und gegenseitig unterstützen können. Ein schönes Beispiel hierfür sind interdisziplinäre Teams wie unser internes Sustainability Team: Hier arbeiten alle zusammen – von Teamleiter:innen bis zu Azubis. Und auch dadurch, dass sich bei uns generell alle duzen, verschwimmen die Grenzen zwischen den Generationen automatisch. Ich bin der Meinung, dass Unternehmen ihr volles Potenzial nur dann ausschöpfen können, wenn sie die Basis für Diversität, Gleichberechtigung und Inklusion innerhalb der Belegschaft legen.

Wie ist es Ihnen gelungen, solch ein Umfeld zu schaffen?
Entscheidend ist aus unserer Sicht ein integratives und gerechtes Arbeitsumfeld, das dazu in der Lage ist, individuelle Talente zu fördern und einen Austausch auf Augenhöhe zu ermöglichen. Von Mitarbeiter:innen, die ihre Stärken kennen und frei einbringen können, profitiert nicht nur das Unternehmen, sondern die gesamte Belegschaft. Um diese Entwicklung weiter zu fördern, haben wir im Jahr 2020 eine Leadership Mentoring Initiative ins Leben gerufen, die insbesondere Frauen dabei helfen soll, ihre Talente zu stärken und neue Fähigkeiten zu erlernen, die es für eine Führungsrolle in unserem Unternehmen braucht.

Vom Babyboomer über die Generation X bis zur Generation Z: Alle können voneinander lernen und sich gegenseitig beflügeln („Generational Leadership“). Wie bauen Sie Teams auf, in denen das möglich ist?
Wir setzen auf eine gute Mischung und möchten vor allem jungen Leuten die Chance geben, sich in verschiedenen Umgebungen zu beweisen. Hierfür durchlaufen unsere Azubis und dualen Studenten während ihrer Ausbildung alle Teams und sind bei ihren Stationen vollwertige Teammitglieder. Allein so kommt immer wieder frischer Wind in die Teams. Gleichzeitig bieten wir ein unternehmensinternes Mentorenprogramm an, das explizit darauf ausgelegt ist, jungen Kolleg:innen eine:n Mentor:in an die Seite zu stellen, die/der sie in ihrer persönlichen Entwicklung unterstützt. Auch ich selbst bringe mich regelmäßig als Mentorin in das Programm ein, um mein Wissen weiterzugeben, aber auch um selbst neue Denkweisen und Ideen von den Kolleg:innen zu erhalten. Ich bin davon überzeugt, dass unsere Teams nicht nur beruflich, sondern auch auf persönlicher Ebene viel voneinander lernen können. Daneben bieten wir mit „Learning@Signify“ eine tolle Lernplattform mit verschiedenen Ausbildungsprogrammen an. Damit arbeiten wir an unserem Anspruch als Learning Organisation.

Welche Vision haben Sie für die Arbeitswelt 2030 bei Ihnen? Setzen Sie z.B. auf Female Leadership?
Wir möchten unser Engagement für mehr Diversität, Gleichberechtigung und Inklusion auch in Zukunft fortsetzen. In diesem Zusammenhang konnten wir bereits einige Erfolge feiern: So herrscht seit 2020 innerhalb des Unternehmens Lohngleichheit – unabhängig von ihrem Geschlecht erhalten Mitarbeiter:innen, die dieselben Aufgaben machen, denselben Lohn. Bis 2025 möchten wir zudem den Anteil von Frauen in Führungspositionen auf 34 Prozent erhöhen. 2019 lag der Anteil noch bei 17 Prozent, 2021 bereits bei 25 und mittlerweile bereits bei 29 Prozent. Wir befinden uns also auf einem sehr guten Weg. Es liegt noch einiges an Arbeit vor uns, doch die Weichen für eine gleichberechtige und diverse Zukunft sind seit mehreren Jahren gestellt. Ich sehe Frauen absolut in Führungspositionen – ich bin ja selbst eine. Allerdings sollten wir das nicht allein an den Geschlechtern festmachen. Mir sind in meiner Laufbahn ebenso viele Männer und Frauen begegnet, die ihre Führungsrolle sehr gut ausgefüllt haben, wie diejenigen, die nicht mit guter Führung überzeugen konnten. Dementsprechend steht bei uns auch nicht die reine Quote im Vordergrund, sondern vor allem Leistung und Qualifikation.


Über Rada Rodriguez

Rada Rodriguez (65) ist seit dem 1. Mai 2021 CEO der Signify GmbH und ist neben Deutschland, Österreich und der Schweiz seit Anfang 2024 auch für die ost- und nordeuropäischen Märkte verantwortlich. Sie ist eine erfahrene Managerin, die seit Langem in der europäischen Elektrobranche verwurzelt ist. Die gebürtige Rumänin startete ihre Karriere in Schweden bei verschiedenen Unternehmen für Gebäudetechnologie und Informationssysteme, bevor sie 2004 als Head of International R&D für das Department Installation Systems & Installation Material zu Schneider Electric wechselte. Fünf Jahre später wurde sie als CEO für die Schneider Electric GmbH nach Deutschland berufen und war seitdem Teil der Geschäftsführung. Anschließend übernahm sie 2016 als General Manager für Central and Eastern Europe und später als Senior Vice President für Industrial Alliances & Industrial Relations Verantwortung für den europäischen Markt bei Schneider Electric. Sie ist seit 2018 als Non-Executive Director im Aufsichtsrat von James Hardie Industries plc tätig.

Seit vielen Jahren engagiert Rada Rodriguez sich außerdem in der Verbandsarbeit. Von 2020 bis 2024 war sie Präsidentin von Orgalim – dem Dachverband für Industrietechnologie in Europa. Neben ihrer Führungsrolle bei Signify ist sie auch Mitglied des ZVEI-Vorstands, dem wichtigsten deutschen Branchenverband der Elektroindustrie, und seit 2020 ZVEI-Vizepräsidentin.

„Die Generation Z ist individuell und ambivalent zugleich“

Bereits im kommenden Jahr wird – global betrachtet – die Gen Z die größte Generation weltweit sein. Sie wird im Jahr 2025 mehr als 27 % der Arbeitskräfte ausmachen. Kein Unternehmen kann es sich leisten, dieses Potenzial zu ignorieren. Line Therese Hübner gehört der GenZ an – und ist Selbstständig. Sie berät Unternehmen, genau die richtigen Menschen aus dieser Generation für sich zu gewinnen. Also haben wir uns gedacht: Wer, wenn nicht Line, kann uns ein paar Fragen zur Generation Z beantworten.

Bei Generation Z gibt es so viele Stereotypen und Vorurteile… Stellen wir die Frage doch mal andersherum: Was zeichnet diese Generation aus Deiner Sicht aus?

Ich bin kein Fan davon, Generationen und dessen Individuen zu pauschalisieren. Die Generation Z ist so divers und individuell, wie jeder Mensch, der dieser Generation angehört. Natürlich gibt es Tendenzen, die in dieser Generation vertreten sind und womit sie sich von anderen Generationen unterscheidet. Auf einige davon kann ich gerne eingehen:

Meine Generation ist aufgewachsen als erster Digital Native. Social Media gehört zu unserer Kindheit genauso, wie es Schallplatten bei der Babyboomer Generation tun. Das hinterlässt seine Spuren: Eine kurze Aufmerksamkeitsspanne, das Gefühl der ständigen Erreichbarkeit und das Vergleichen mit anderen Personen. Auf der anderen Seite führt es dazu, dass wir uns wie keine andere Generation vertraut mit technischen Geräten und Innovationen machen und diese in unser täglich Doing integrieren. Zudem zeigt uns Social Media, was im Leben anderer alles möglich ist. Das möchten wir in unserem Leben auch erreichen und haben daher einen hohen Ehrgeiz entwickelt. Keine andere Generation ist in jungen Jahren schon so an Inter- und Intrapreneurship interessiert. Dazu ist meine Generation mit unendlich vielen Möglichkeiten aufgewachsen. In extrem vielen Bereichen haben wir die totale Entscheidungsfreiheit: Sei es das Urlaubsziel oder die Berufswahl. Von über 21.438 in Deutschland angebotenen Studiengänge mussten wir uns für den entscheiden, der uns am meisten zusagt. Kein Wunder also, dass meine Generation Schwierigkeiten damit hat, sich zu entscheiden und zeitgleich extrem hohe Ansprüche an den Arbeitgeber stellt.

„Unternehmen denken, wenn sie eine Stellenanzeige definiert haben, wissen sie, wonach sie suchen. Doch das ist so, als würde man ein Haus bauen und das Fundament vernachlässigen“, sagt Line Therese Hübner.

Das führt auch dazu, dass uns Flexibilität und Freiheit extrem wichtig sind. Das macht sich nicht nur im Privaten bemerkbar, wo wir gerne vom Ausland aus studieren möchten oder uns bei Netflix von 2.400 Serien und fast 4.600 Filme den passenden aussuchen möchten. Auch im Berufsleben möchten wir autonom und flexibel arbeiten können. Außerdem bevorzugen wir flache Hierarchien und legen einen hohen Wert auf einen wertschätzenden Umgang. Wir möchten nicht nur arbeiten, um unser Geld zu verdienen. Wir möchten unsere Lebenszeit mit einem Purpose versehen. Aus diesem Grund ist vielen aus der Generation auch Nachhaltigkeit sehr wichtig.

Doch wie ich zu Beginn gesagt, das sind alles Tendenzen. Einige Angehörige der Gen Z werden sich hierin wiederfinden, andere weniger. Manche Babyboomer oder Millennials stehen ebenfalls für dieselben Werte ein. Die Generation Z lebt von Widersprüchen und einer Doppelmoral. Nachhaltigkeit ist uns wichtig, zeitgleich möchten wir nicht auf Billigflüge verzichten. Die Frage ist daher nicht, was die Generation auszeichnet. Vielmehr sollten sich Unternehmen die Frage stellen, welche Personen in ihre Teamkultur passen und was diese Personen auszeichnet. Unabhängig von dessen Generation.

Wie finden dann Unternehmen genau die Menschen, die sie suchen?

Das ist eine spannende Frage. Wie ich bei der vorherigen Frage schon ergeklärt habe, geht es nicht darum, möglichst attraktiv für die Gen Z zu wirken. Denn die Generation ist individuell und ambivalent zugleich. Die Frage, die sich Unternehmen daher stellen sollten, ist folgende: Wie zeichnet sich meine Unternehmenskultur aus? Wie soll sich meinesoll meine Unternehmenskultur in der Zukunft entwickeln? Welche Personen passen zu dieser Kultur, welche passen nicht?

Es geht also von innen heraus: Erst wenn Unternehmen ihre Talent-Persona geklärt haben, folgt Schritt zwei. Dabei gilt: Erst identifizieren, welche Merkmale der Arbeitgeberidentität attraktiv auf diese Personengruppe wirken und diese um weitere Aspekte zu schärfen und zu erweitern. Im letzten Schritt geht es darum, diese Aspekte sichtbar zu machen, um das Interesse der Zielgruppe für sich zu gewinnen und sich von anderen Arbeitgebern zu differenzieren.


Wir möchten nicht nur arbeiten, um unser Geld zu verdienen. Wir möchten unsere Lebenszeit mit einem Purpose versehen.

Line Therese Hübner

Wissen die Unternehmen aus Deiner Erfahrung heraus denn, was sie suchen?

Nein, überhaupt nicht. Doch sie denken, sie wissen es. Sie denken, wenn sie die Stellenanzeigen definiert haben, haben sie geklärt, wen sie denn suchen. Doch es geht weit über Stellenanzeigen hinaus, die – aber das nur am Rande bemerkt – meistens auch fehlerhaft formuliert und definiert wurden. Man kann sich das vorstellen, wie ein HausGrundgerüst, das falschfehlerhaft gebautaufgestellt wurde. Unternehmen möchten in den “Innenausbau” gehen und beispielsweise Benefits definieren, ohne dabei ein stabiles Fundament aufgebaut zu haben.

Ein Beispiel: Ein Unternehmen hatte einst unbegrenzte Urlaubstage angeboten. Das hat für sehr viele Bewerbungen gesorgt. Der Benefit wurde daher als Erfolg abgestempelt. Ein Irrtum! Die Bewerbungen, die das Unternehmen damit generiert hat, haben überhaupt nicht zu der Unternehmenskultur gepasst. Das Unternehmen war ein junges Start-up und brauchte ein Team, das gerne die Extrameile geht – und ambitioniert und motiviert arbeitet. Im Prinzip hat das Unternehmen Intrapreneure gesucht. Das Benefit unbegrenzte Urlaubstage hat nun leider dazu geführt, dass sich viele junge Talente beworben haben, die sich gerne im Dauerurlaub befinden möchten.

Und genau das ist der Fehler, den viele Unternehmen begehen: HR-Maßnahmen und -Erfolge werden zu einseitig betrachtet.

Unternehmen müssen detailliert herausfinden, wer die Talent-Persona ist und sich ein umfassendes Bild von dieser Zielgruppe machen. Hierbei sollen nicht nur die beruflichen Fähigkeiten geklärt werden. Vielmehr soll sich ein detailliertes Bild von der Personengruppe gemacht werden und geklärt werden, welche Interessen und Hobbys diese Person auch im Privaten nachgeht. Darauf aufbauend können dann beispielsweise Benefits ausgewählt werden.

Welche Schritte sollte denn eine HR-Abteilung gehen, um geeignete Kandidaten der Gen Z anzuziehen?

Schritt eins: Arbeitgeberidentität definieren. Sowohl eine Ist-Analyse, als auch eine Soll-Definition. Hierzu gehört ebenfalls die Talent-Persona. Denn wie bereits erwähnt, es geht nicht darum, DIE Generation Z für sich zu gewinnen. Es geht darum, zur Kultur passende Kandidaten anzuziehen.

Schritt zwei: Sichtbarmachen der Arbeitgeberidentität. Sprich, wie kann das Unternehmen seine Arbeitgeberidentität kommunizieren und sichtbar machen.

Schritt drei: Candidate-Experience ausbauen. Es nützt einem Unternehmen nichts, allein davon zu erzählen, was die Werte sind und wie sich die Kultur definieren lässt. Um authentisch zu sein und die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen langfristig zu halten, muss die Identität erlebbar gemacht werden.


About: Line Hübner

Line Hübner ist als selbstständige Recruiting- und HR-Beraterin tätig. Sie verschafft ihren Kunden Zugang zu jungen Fachkräften der Generation Z und bindet die Kandidaten ab dem Erstkontakt. Ihre Vision ist es, den Fachkräftemangel zu beseitigen, indem mehr Menschlichkeit in die Unternehmenswelt Einzug hält. Die Recruiting-Baustellen ihrer Kunden betrachtet sie ganzheitlich und beseitigt sie mit kreativen und innovativen Lösungen. 

Kontakt zu Line: https://www.line-huebner.com/ oder https://www.linkedin.com/in/line-huebner-recruiting-genz-expert/

Ein Millenial quatscht dich an

Wie ist es so, bei einer datengetriebenen Agentur zu arbeiten? Ein Livebericht von vorderster Front bei Tonka Communications

Sales Specialist: Denn Menschen kaufen von Menschen

Die Konzentration auf künstliche Intelligenz in der Arbeitswelt verkennt eine Sache: Menschen kaufen von Menschen. Das gilt im Business-Kontext umso mehr. Und damit gehört der Sales Specialist auf jeden Fall in unsere Rubrik: Future Jobs.

Die täglichen Aufgaben als Sales Specialist sind natürlich stark unterschiedlich, je nach Unternehmen und Branche. Im Kern geht es darum, Kundenbeziehungen aufzubauen, Verkäufe zu generieren und zum Erfolg des Unternehmens beizutragen.

Hier sind einige klassische Tätigkeiten, die ein Sales Specialist typischerweise zu tun hat:

  1. Kundenbetreuung: mit bestehenden Kunden sprechen, um ihre Bedürfnisse zu verstehen, ihre Zufriedenheit sicherzustellen und mögliche Probleme zu lösen.
  2. Neukundenakquise: potenzielle Kunden identifizieren, aktiv auf sie zugehen und Verkaufsaktivitäten durchführen, um neue Geschäftsmöglichkeiten zu erschließen.
  3. Produktpräsentation und Beratung: Produkte oder Dienstleistungen potenziellen Kunden anbieten, beraten und bezogen auf ihre Bedürfnisse die bestmöglichen Lösungen anbieten.
  4. Angebots- und Vertragsmanagement: Angebote erstellen, Verträge verhandeln und Geschäfte abschließen, um Umsatzziele zu erreichen.
  5. Marktanalyse: Trends identifizieren, Wettbewerbsinformationen sammeln und Verkaufsstrategien entsprechend anpassen, ist etwas, das in regelmäßigen Abständen erfolgt.
  6. Zusammenarbeit mit anderen Teams: Talente im Sales arbeiten eng mit Marketing, Produktentwicklung und Kundendienst zusammen, um sicherzustellen, dass die Kundenbedürfnisse effektiv erfüllt werden und die Unternehmensziele erreicht werden.
  7. Fortschrittsüberwachung und Berichterstattung: Auch das gehört dazu: Regelmäßig die eigene Arbeit reflektieren und den Fortschritt von Verkaufsaktivitäten festhalten. Das kann auch durchaus in Form von Berichten geschehen. In jedem Fall informiert ein Sales Specialist seine Führungskräfte über Erfolge und Herausforderungen.
  8. Weiterbildung und Weiterentwicklung: Um den Kunden die bestmögliche Lösung für ihre Bedarf anbieten zu können, ist es enorm wichtig, über Branchentrends, Produktentwicklungen und Verkaufstechniken auf dem Laufenden zu bleiben. Daher sind Schulungen ein wichtiger Teil der Arbeit, um die eigenen Fähigkeiten kontinuierlich zu verbessern.

Welche Stärken sollte ein Sales Specialist im allgemeinen mitbringen:

  1. Kommunikationsfähigkeiten: klar und überzeugend kommunizieren, sei es persönlich, am Telefon oder schriftlich. Als Sales Specialist sollte man in der Lage sein, komplexe Informationen verständlich zu vermitteln und auf die Bedürfnisse der Kunden einzugehen.
  2. Kundenorientierung: von zentraler Bedeutung ist es, die Bedürfnisse der Kunden zu verstehen und ihnen maßgeschneiderte Lösungen anzubieten. Dazu gehört auch die Fähigkeit, zuzuhören und die richtigen Fragen zu stellen.
  3. Überzeugungskraft: Kunden die Vorteile der eigenen Produkte oder Dienstleistungen darzustellen sollte zu einer der Fähigkeiten gehören, die ein Sales Specialist nach einer Einarbeitungszeit hat. Dazu gehört es auch, auf Einwände der Kunden einzugehen und diese in die Überlegungen mit einzubeziehen.
  4. Analytisches Denken: komplexe Situationen analysieren, Marktinformationen interpretieren und fundierte Entscheidungen treffen, um Verkaufsstrategien zu entwickeln und anzupassen gehört zu den großen Stärken eines Sales Specialist.
  5. Zielorientierung: die Motivation, sich ständig zu verbessern, um sowohl persönliche als auch Unternehmensziele zu erreichen, sollte intrinsisch sein.
  6. Teamarbeit: Sales funktioniert nur im Austausch mit anderen Abteilungen im Unternehmen. Marketing, Produktentwicklung und Außendienst haben wir ja oben schon genannt. Als guter Teamplayer geht es natürlich um den Austausch und die Vermittlung von Best Practices.

Diese Liste ließe sich sicherlich noch forsetzen, doch damit erhältst Du schon einmal eine Möglichkeit, zu entscheiden, ob Dir der Job des Sales Specialist gefällt.

Was macht ein Sales Specialist am liebsten? Herausforderungen meistern – und wenn Du jetzt Bock hast, Dich in das große weite Feld der Kommunikation mit Kunden hineinzufuchsen, sei Dir dieses Stellenangebot besonders empfohlen.


Bildquelle / Lizenz: Foto von LinkedIn Sales Solutions auf Unsplash

Drei Einblicke – ein Thema: Vertrauen

Drei Mitarbeiter gewähren einen Einblick in ihre Arbeit bei dem Automatisierungsspezialisten Weiss. Sie erzählen, was sie am Team und am Unternehmen schätzen.

Die KI-Therapie gegen den Fachkräftemangel

Fachkräfte werden praktisch überall händeringend gesucht – gleichzeitig wird der massenhafte Verlust von Arbeitsplätzen durch Künstliche Intelligenz beschworen. Schlüssig klingt das nicht, meint Monika Schmetzer, Director Business Operations DACH beim weltweit führenden Anbieter von Cloud-basierter Unternehmenssoftware IFS. Der viel interessantere Gedanke wäre es ihrer Meinung nach doch, KI gezielt zur Lösung des Fachkräftemangels einzusetzen.

Künstliche Intelligenz wird oft und gerne unter den Generalverdacht gestellt, viele Arbeitsplätze überflüssig zu machen – und teilweise stimmt das sogar. Doch diese Entwicklung betrifft vor allem Aufgaben und Berufsbilder mit wiederkehrenden, hochstandardisierten und regelbasierten Tätigkeiten. Sie sind meist eingebunden in starre Prozesse, die wenig Engagement fordern, und es oft gar nicht erst zulassen. Kein Wunder, dass solche Arbeiten nicht besonders attraktiv eingeschätzt werden, wenig motivationsfördernd sind und vorhandene Potenziale nicht ausschöpfen. Dazu zählen beispielsweise typische Eingangsverarbeitungsprozesse wie E-Mail-Sortierung oder Rechnungsverarbeitung.

Ein kurzer Blick in die Historie der industriellen wie auch der digitalen Revolution zeigt, dass dieses Phänomen nicht neu ist, sondern sich mit der Instrumentalisierung der KI quasi in moderner Form wiederholt: Die Automatisierung monotoner, stumpfsinniger Tätigkeiten zieht sich wie ein roter Faden durch die Evolution der Arbeitswelt. Und sie macht frei für die Erfüllung wichtiger Aufgaben von größerem Wert für die Gesellschaft (beispielsweise soziale Berufe in der Bildung oder der Pflege) oder höheren wirtschaftlichen Wertschöpfungspotenzialen für Unternehmen, ganz zu schweigen von der Arbeitszufriedenheit der Betroffenen selbst.

KI ersetzt menschliche Arbeit …

So gesehen ist KI nur die nächste logische Stufe in diesem Prozess. Sie wird dringend dafür gebraucht, Menschen von einfachen Arbeiten zu entlasten und sie für bessere produktive, kreative oder karitative Einsatzmöglichkeiten freizustellen. Freistellung ist also nicht als Kündigung, sondern als ein notwendiger Schritt zu anspruchsvolleren, werthaltigeren Berufsbildern zu sehen. Genau genommen haben wir gar keine Alternative zur Integration von KI, um die Herausforderungen unserer hochdifferenzierten Arbeitswelt zu bewältigen. Eine andere Option ist weit und breit nicht zu sehen.

… und unterstützt menschliche Arbeit

Die Warnungen, dass KI menschliche Arbeit ersetzt und Arbeitsplätze in großem Umfang vernichtet, sieht Monika Schmetzer nicht. Für sie ist KI ein Werkzeug, das monotone Arbeiten abnehmen kann.

Besonders interessant wird dies da, wo KI menschliche Arbeit nicht überflüssig macht, sondern unterstützt. KI kann nicht nur bestimmte Tätigkeiten und Berufsfelder übernehmen, sie hilft auch dort, wo Menschen nach wie vor dringend gebraucht werden. In diesem Kontext sprechen wir also nicht von Substitution, sondern von Kooperation. Eine Maschine wartet und repariert sich beispielsweise (noch) nicht selbst. Aber der Einsatz prediktiver KI sorgt im Maintenance-Umfeld dafür, dass Service-Spezialisten nur dann vor Ort sein müssen, wenn dort wirklich gebraucht werden. Überflüssige Inspektionen nach starren Serviceintervallen können entfallen. Generative KI erweitert die Einsatzmöglichkeiten über solche Einsatzszenarien hinaus um ein Vielfaches. Sie kann beispielsweise bei anspruchsvollen Aufgaben über den gesamten Sales Cycle hinweg hilfreich sein, von der Marktsondierung über Nachfragegenerierung bis zur Angebotserstellung, von Asset Management oder Aftermarket Services bis hin zu Transport und Logistik. Der sich daraus ergebende Wettbewerbsvorteil führt zu einem Anwendungsdruck, dem sich kein erfolgsorientiertes Unternehmen entziehen kann. Dass das Bildungswesen in seiner ganzen Breite von der Einschulung bis zum Mitarbeiter-Training da mitziehen muss, ist keine Frage. Instruktive KI-Schulungen sind in Unternehmen daher ein Muss. Und wenn wir schon beim Thema Mensch und KI sind: Nachwuchstalente sind in der Regel an den gerade angesagten Technologien ganz besonders interessiert und entscheiden sich im Zweifelsfall lieber für Unternehmen, die auch und gerade in diesem Punkt etwas zu bieten haben.

Ohne Kreativität bleibt KI ein stumpfes Werkzeug

KI ist jedoch weitaus mehr als „nur“ ein potenzieller Ausweg aus dem Fachkräftemangel. Sie wird die Arbeitswelt, die Freizeitwelt und generell die Art und Weise wie wir leben grundlegend verändern. Und wenn wir es richtig machen, wird sie uns auch bereichern. Um so wichtiger ist es, Entwicklungen frühzeitig zu antizipieren und positiv zu beeinflussen. Auch hier haben wir Beispiele aus der Vergangenheit, an denen wir uns orientieren können. Die dreckigen, ohrenbetäubenden Chaplin‘schen Maschinenhallen wurden durch die Produktionsautomatisierung ebenso obsolet wie die langen Tischreihen klappernder Büro-Schreibmaschinen durch die Digitalisierung. Auch bei der KI geht es letztlich darum, sie richtig einzusetzen. Doch dafür muss man sich intensiv damit auseinandersetzen.

KI darf keine Blackbox sein. Nur wenn sie transparent ist und beeinflussbar bleibt, ist sie das richtige Werkzeug für die Modernisierung der Arbeitswelt. Über der Stufenleiter von analytischer, prediktiver und jetzt auch generativer KI gibt es ja immer noch die menschliche Intelligenz als kreatives und verantwortungsbewußtes Steuerungs- und Kontrollinstrument. Es wäre fatal, darauf verzichten zu wollen.


Bildquelle / Lizenz: Pixabay

„Team anywhere“

Bei Atlassian arbeiten mittlerweile rund 11.000 Menschen so remote und flexibel wie nur möglich. Für das Unternehmen ist es eine Mindset-Frage. Es geht darum, Arbeitsweisen und Prozesse so aufzustellen, dass sie unabhängig vom Standort funktionieren. Da genau das Teil der Dienstleistung ist, hat man sich auch um einen wissenschaftlichen Unterbau gekümmert.

Annie, es gibt so viele unterschiedliche Namen für in der Substanz das eine: Freiheit, zu entscheiden, wo ich meine Arbeit erledigen möchte. Wie erleben Sie den Alltag im „Team Anywhere“?
Durch „Team Anywhere“ muss ich mein Leben nicht mehr um meine Arbeit herum planen, sondern habe wirklich eine Work-Life-Balance. Und ich weiß, dass es den meisten – wenn nicht sogar allen – meiner Kollegen genauso geht. Wir können jeden Tag dort arbeiten, wo es für uns am besten ist, ob zu Hause, im Büro oder ganz woanders. Das hat Auswirkungen auf das gesamte Unternehmen: Wir sind in der Lage, Mitarbeitende an viel mehr Orten einzustellen, als nur in einem gewissen Radius rund um unsere Büros. Dadurch ist unsere Belegschaft deutlich vielfältiger geworden & wir konnten in ganz neuen Gegenden wachsen. Schauen wir einmal nach Europa: Mehr als die Hälfte der Neueinstellungen in der EMEA-Region im Finanzjahr 2023 wohnen mehr als zwei Stunden von einem Büro entfernt. Allein in Deutschland ist die Zahl unserer Mitarbeitenden in den letzten drei Jahren, also seit dem Start von “Team Anywhere”, um das Achtfache gestiegen. Ich sehe jeden Tag, dass es funktioniert, dass unsere Mitarbeitenden diese Flexibilität schätzen – für 91 Prozent ist sie ein entscheidender Grund, bei Atlassian zu bleiben – und dass wir weiterhin sehr gute Geschäftsergebnisse erzielen.
Für mich persönlich hat diese Flexibilität rund um die Arbeit mein Leben völlig verändert und es wertvoller gemacht – und das macht mich zum Beispiel auch zu einem besseren Elternteil und einem besseren Mitglied der Gesellschaft.

Nun muss man wissen, dass Atlassian zutiefst „digitale Wurzeln“ hat. Doch anders als andere „Big Tech“-Unternehmen bleiben Sie bei maximaler Flexibilität. Was meinen Sie, woher kommt die „Back to Office“-Welle speziell in dieser Branche? Ist das auch ein Thema der Führungskultur?
Wir haben uns 2020 ganz bewusst entschieden, „Team Anywhere“ einzuführen, um unseren Mitarbeitenden größtmögliche Freiheit und Flexibilität zu ermöglichen und gleichzeitig die Chancen und Herausforderungen der digitalen Zusammenarbeit besser zu verstehen. Schließlich ist das der Kern unseres Geschäfts. Dementsprechend gehen wir Remote Work anders an als Unternehmen, die nur aufgrund von Lockdowns dazu gezwungen waren. Wir haben ein ganzes Team aus Verhaltenswissenschaftlern, die Lösungen für das Arbeiten in geografisch verteilten Teams entwickeln und testen. Sprich, wir arbeiten evidenzbasiert und haben klare Regeln, Strukturen und Ziele.
Nicht alle Unternehmen – ob in der Technologiebranche oder anderswo – haben sich für diesen Weg entschieden. Die meisten Unternehmen führen inzwischen Modelle ein, bei denen die Mitarbeitenden die Hälfte der Zeit im Büro sind, anstatt bisherige Konzepte und Arbeitsweisen zu hinterfragen und neu und besser aufzubauen. Führungskräfte in solchen Unternehmen gehen davon aus, dass ihre Unternehmen nicht für die Arbeit in geografisch verteilten Teams optimiert werden müssen, weil die Mitarbeitenden ja teilweise im Büro sind. Aber man kann nicht einfach Arbeitsweisen vom Büro auf eine virtuelle Welt übertragen. Ich bin fest davon überzeugt, dass Remote Work – über verschiedene Standorte, das Büro oder das Homeoffice hinweg – ein gutes neues Modell ist. Es führt meiner Meinung nach nicht nur zu effektiveren und widerstandsfähigeren Unternehmen, sondern hat schlussendlich auch positive Auswirkungen auf die Gesellschaft insgesamt. Im Moment liegt der Fokus der Diskussion oft zu sehr darauf, was wir durch die Abkehr von den Büros verlieren könnten und zu wenig auf den Vorteilen.
In meinen Augen tun sich Unternehmen allerdings keinen Gefallen damit. Und ja, für mich ist das auch eine Frage der Führungskultur. Wir bei Atlassian leben „Team Anywhere“ auf jeder Ebene – angefangen bei unseren Co-CEOs und Co-Gründern –, investieren in den Erfolg dieses Konzepts und arbeiten ständig daran, es zu verbessern.

Arbeitskultur ändert sich, Werte sollten gleich bleiben. Wir sollten dafür sorgen, dass Arbeit unabhängig vom Ort wird.

Annie Dean

Wenn Sie nun auf Ihren Report schauen und die Learnings von Atlassian aus den letzten Monaten, welche Empfehlungen geben Sie Unternehmen?
In erster Linie sich nicht an der Vergangenheit festzuhalten, sondern für die Zukunft zu planen. Laut einer Umfrage, die wir unter den Fortune-500-Führungskräften durchgeführt haben, erwarten 99 Prozent der Befragten, dass die Arbeit künftig noch stärker verteilt sein wird und 98 Prozent sind sich einig, dass nicht der Ort, an dem die Teams arbeiten, das Problem ist, sondern wie sie arbeiten. Allein aufgrund des Fachkräftemangels wird es für Unternehmen immer schwieriger werden, qualifiziertes Personal in der Nähe ihrer Büros zu finden. Zudem erwarten Beschäftigte heute von ihren Arbeitgebern Flexibilität – wer die nicht bieten kann, hat zusätzlich schlechtere Karten bei Bewerbern.
Der Arbeitsalltag findet zunehmend online und über virtuelle Plattformen statt. Deshalb sollte sich jedes Unternehmen darauf konzentrieren, wie Arbeit erledigt wird, und sich nicht damit aufhalten, wo sie stattfindet. Diese Entwicklung schreitet in rasantem Tempo voran. Tools wie ChatGPT zeigen beispielsweise nur einen ersten Ausblick, wie KI die Arbeits- und Geschäftswelt verändern wird. Gleichzeitig können sich viele Unternehmen noch immer nicht vorstellen, dass Menschen auch außerhalb eines Büros arbeiten können. Ich würde Führungskräfte dazu ermutigen, etwas weniger Angst und etwas mehr Fantasie zu haben. Vor allem, wenn es um eine solche Chance mit enormen Auswirkungen – für Beschäftigte wie Unternehmen – geht.

Bemerkenswert ist auch die Steigerung von 25 % Remote auf 40 % Remote. Welchen Impact hat das auf Ihre Unternehmenskultur?
Nicht den, den man vielleicht erwarten würde. Dass die Unternehmenskultur unter Remote Work leide, ist ja auch einer der Gründe, der für die Rückkehr ins Büro angegeben wird. Das stellen wir bei uns aber nicht fest. Es ist eher das Gegenteil der Fall – und das, obwohl wir seit 2020 von 3.000 auf über 10.000 Mitarbeitende gewachsen sind -, weil wir unsere Kultur nämlich viel bewusster gestalten und den Fokus auf Zusammenarbeit und Teamzusammenhalt legen.
Wir haben außerdem festgestellt, dass Teamtreffen das Zusammengehörigkeitsgefühl um 27 Prozent steigern und dieser Effekt vier bis fünf Monate anhält. Also versuchen wir, unsere Teams mindestens dreimal im Jahr zusammenzubringen. Das bringt uns viel mehr als eine Büropflicht.
Arbeitskultur ändert sich, Werte sollten gleich bleiben. Wir stellen sicher, dass sich Atlassian wie Atlassian anfühlt, egal wo jemand sitzt. Dazu gehören die Förderung produktiver Gespräche mit gegenseitigem Feedback – aber auch, dass wir Meetings der Führungskräfte aufzeichnen und teilen. Außerdem arbeiten wir daran, deutlich zu machen, welchen Beitrag einzelne Mitarbeitende für das große Ganze leisten.

Generation Z macht sich nun auf den Weg in den Arbeitsmarkt. Begleitet von allerhand Mythen und Vorurteilen. Was würden Sie Ihrem jüngeren Ich heute raten?
Bleibe neugierig und versuche, Dich auf die Dinge zu fokussieren, die dir am meisten am Herzen liegen.” Ich war bei der Verwirklichung meiner beruflichen Ziele immer dann am erfolgreichsten, wenn ich an den Dingen gearbeitet habe, die sich für mich authentisch anfühlten. Die Leidenschaft für das was einen wirklich interessiert, ermöglicht es, Chancen zu ergreifen, von denen man vorher nicht einmal wusste, dass sie existieren.


Über Annie Dean


Annie Dean ist als Global Head of Team Anywhere bei Atlassian verantwortlich dafür, dass mehr als 11.000 Mitarbeiter so flexibel wie möglich arbeiten können. Sie leitet neben Atlassians Real Estate und Workpalce Experience Teams auch das Team Anywhere Lab, eine engagierte Gruppe von Verhaltenswissenschaftlern, die sich auf die Entwicklung und Validierung evidenzbasierter Arbeitsweisen konzentriert. Zuvor war Annie Dean als Director of Remote Work bei Meta tätig, wo sie ein Portfolio von Strategien für die Zukunft der Arbeit entwickelt und implementiert hat. Die New York Times, das Wall Street Journal und die Fast Company, würdigten bereits Annie Deans Expertise in flexiblem Arbeiten und Remote Work.


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Ein Tag im Leben eines PR-Beraters

Es gibt Berufe, in denen man viel mit KI arbeitet, die aber vor allem von menschlichen Werten leben. Ein solcher Beruf wird nach wie vor der des PR-Beraters sein. Natürlich meinen wir hier alle Geschlechter. Die Arbeit als PR-Berater erfordert eine einzigartige Mischung aus Kreativität, strategischem Denken und einem starken Netzwerk.

Damit Du Dir mehr darunter vorstellen kannst, haben wir Dir hier mal zusammengestellt, wie ein Tag im Leben eines solchen Beraters aussehen könnte.


Als erfahrener PR-Berater gestaltet sich mein Arbeitstag äußerst vielfältig und anspruchsvoll. Von der Früh bis zum späten Abend navigiere ich durch eine Welt voller Strategien, Kommunikation und ständiger Anpassungen, um die besten Ergebnisse für meine Kunden zu erzielen. Lass mich einen Einblick in einen typischen Tag gewähren.

09:05: Morgendliche Strategieplanung und Nachrichtenüberblick
Der Tag beginnt mit einem tiefen Eintauchen in die aktuellen Nachrichten und Entwicklungen, die für meine Kunden von Bedeutung sein könnten. E-Mails werden überprüft, und die wichtigsten Informationen werden herausgefiltert.

10:00 Team-Meeting: Projektabstimmung und Zielsetzungen
Gemeinsam mit meinem Team besprechen wir laufende Projekte, setzen Ziele und klären Prioritäten. Wir arbeiten an effektiven PR-Strategien, um die Kommunikationsziele unserer Kunden optimal zu erreichen.

11:00 Kundenkommunikation: Meetings und Updates
Regelmäßige Gespräche mit meinen Kunden stehen auf der Tagesordnung. In diesen informiere ich sie über den Fortschritt ihrer PR-Kampagnen, höre auf Feedback und passe bei Bedarf Strategien an.

12:30 Zeit für ein Mittagessen, dass neuen Schwung verleiht

14:00 Pressearbeit: Medienkontakte pflegen
Die Zusammenarbeit mit Journalisten, Redakteuren und Influencern steht im Fokus, um die Präsenz meiner Kunden in den Medien zu stärken. Pressemitteilungen werden erstellt, Interviews organisiert und Medienkontakte gepflegt. Außerdem pitche ich Themen, die meine Kunden in den Medien halten können.

15:00 Content-Erstellung: Texte, Social Media und mehr
Die Erstellung und Überprüfung von Texten für Pressemitteilungen, Artikel, Blogposts und Social-Media-Beiträgen ist eine meiner zentralen Aufgaben. Qualität und Kohärenz sind entscheidend, um die gewünschten Zielgruppen zu erreichen. Das bedeutet für meine Texte vor allem, dass ich die jeweiligen Kommunikationsziele im Auge behalten muss.

16:30 Analyse und Berichterstattung: Erfolgskontrolle:
Am Ende des Tages im Büro erfolgt die Überprüfung der Ergebnisse laufender PR-Kampagnen. Eine eingehende Analyse zeigt, wie gut ich meine gesteckten Ziele erreicht habe. Berichte für die Kunden werden erstellt, um den Erfolg der PR-Maßnahmen transparent darzulegen.

Was für Aufgaben kommen sonst noch:

Krisenmanagement: Vorbereitung und Reaktion:
Vorbereitet zu sein auf unvorhergesehene Ereignisse ist entscheidend. Krisenpläne werden erstellt, und ich stehe bereit, um schnell und effektiv auf etwaige Probleme zu reagieren.

Networking: Branchenveranstaltungen und Meetings:
Teilnahme an Branchenveranstaltungen, um auf dem Laufenden zu bleiben, neue Kontakte zu knüpfen und Potenziale für zukünftige PR-Möglichkeiten zu erkennen.

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