Beiträge

We go statt Ego – Nur gemeinsam sind wir stark

Regelmäßig gibt uns Andreas Ollmann einen Einblick in seine Gedanken zum Thema „New Work“. Ein treibendes Thema für alle Unternehmen ist die Teamkultur. In diesem Teil geht es um Kooperation statt Konkurrenz, um gemeinsam stark zu werden und große Herausforderungen zu schultern.

Unternehmen, die Kooperation groß schreiben, sind agiler und wirtschaftlich leistungsfähiger betont Andreas Ollmann. Zudem erhöht sich die Mitarbeiterbindung, da die Kommunikation in den Teams von Hierarchien Abstand nimmt.

In einer Welt, die oft von Individualismus und Wettbewerb geprägt ist, setzt sich in der modernen Arbeitswelt ein neuer Trend durch: Kollaboration statt Konkurrenz. Das Motto lautet „We go statt Ego“, denn nur gemeinsam können wir die komplexen Herausforderungen unserer Zeit bewältigen.

Die Idee ist einfach: Wenn wir unsere individuellen Stärken bündeln und als Team agieren, erreichen wir mehr als jeder Einzelne für sich. Doch die Umsetzung erfordert ein Umdenken auf allen Ebenen.

Für Führungskräfte bedeutet dies, vom „Command and Control“-Stil Abschied zu nehmen. Stattdessen geht es darum, ein Umfeld zu schaffen, in dem Zusammenarbeit gedeihen kann. Das beinhaltet flache Hierarchien, offene Kommunikation und eine Kultur, in der Fehler als Lernchancen gesehen werden. Mitarbeiter sind gefordert, über den Tellerrand ihres eigenen Aufgabenbereichs hinauszublicken. Silodenken weicht übergreifender Zusammenarbeit. Es gilt, Wissen zu teilen, statt es als Machtinstrument zu horten. Erfolge werden gemeinsam gefeiert, Herausforderungen gemeinsam gemeistert.

Technologie spielt eine wichtige Rolle in dieser neuen Arbeitswelt. Kollaborationstools wie Slack, Microsoft Teams oder Miro ermöglichen es Teams, über Abteilungs- und sogar Unternehmensgrenzen hinweg zusammenzuarbeiten. Wichtig ist jedoch, dass die Technologie die menschliche Interaktion unterstützt, nicht ersetzt. Ein Schlüsselelement des „We go“-Ansatzes ist Diversität. Teams, die unterschiedliche Perspektiven, Erfahrungen und Fähigkeiten vereinen, sind nachweislich innovativer und erfolgreicher. Inklusion wird damit zum Wettbewerbsvorteil.

Unternehmen, die auf Kollaboration setzen, profitieren in vielerlei Hinsicht. Sie sind agiler und können schneller auf Marktveränderungen reagieren. Die Mitarbeiterzufriedenheit steigt, was sich positiv auf die Produktivität und die Bindung von Talenten auswirkt.

Doch der Wandel von einer Ego- zu einer „We go“-Kultur ist nicht ohne Herausforderungen. Es braucht Zeit, Vertrauen aufzubauen und alte Denkmuster zu überwinden. Führungskräfte müssen mit gutem Beispiel vorangehen und die Vorteile der Zusammenarbeit vorleben. Ein wichtiger Aspekt ist die Anerkennung von Teamleistungen. Während traditionelle Bewertungssysteme oft individuelle Leistungen belohnen, müssen neue Ansätze entwickelt werden, die kollaboratives Verhalten fördern und würdigen.

Auch die Raumgestaltung spielt eine Rolle. Moderne Bürokonzepte schaffen Begegnungszonen und fördern den spontanen Austausch. Gleichzeitig müssen sie Rückzugsmöglichkeiten für konzentriertes Arbeiten bieten. Die COVID-19-Pandemie hat gezeigt, wie wichtig Zusammenhalt und Teamgeist sind, gerade wenn Teams physisch getrennt sind. Virtuelle Kaffeepausen, Online-Teambuilding-Events und digitale Whiteboards haben neue Formen der Kollaboration ermöglicht.

„We go statt Ego“ ist mehr als ein Schlagwort. Es ist eine Philosophie, die das Potenzial hat, unsere Arbeitswelt grundlegend zu verändern. In einer Zeit, in der globale Herausforderungen komplexe Lösungen erfordern, wird die Fähigkeit zur Zusammenarbeit zur Schlüsselkompetenz. Unternehmen, die diesen Ansatz verinnerlichen, werden nicht nur wirtschaftlich erfolgreich sein. Sie leisten auch einen Beitrag zu einer Gesellschaft, in der Kooperation über Konkurrenz steht. Denn am Ende des Tages sind wir alle Teil eines größeren Ganzen. Und nur gemeinsam sind wir wirklich stark.


Andreas Ollmann

Andreas studierte Wirtschaftswissenschaften an der Universität Bremen. Als Inhaber und Geschäftsführer der Ministry Group glaubt er daran, dass Unternehmen im digitalen Zeitalter andere Formen von Arbeitsorganisation brauchen, um überleben zu können. Deshalb arbeitet er gemeinsam mit seinen Partnern und seinem Team daran, die Firmen der Ministry Group jeden Tag ein bisschen besser zu machen.

Seine Erfahrungen mit New Work, Change, Innovation, Transformation und nachhaltigen Unternehmen teilt Andreas gerne – als Moderator, Speaker, Coach und Berater. Er leitet regelmäßig Diskussionsrunden zum Thema Neuordnung der Arbeitswelt – flexibel, nachhaltig, gesund und digital. Aufgrund seiner vielschichtigen Erfahrungen in diesem Bereich ist Andreas zudem ein gefragter Gesprächspartner verschiedener Medien wie brandeins, Werben & Verkaufen, NDR, HORIZONT oder Capital.

Darüber hinaus möchte Andreas auch junge Menschen dazu anregen, nicht nur Anwender in unserer digitalen Welt zu sein. 2014 hat er dazu mit zwei Partnern die Hacker School gegründet: Dort kann der Nachwuchs erleben, wie spannend es ist, Dinge selbst zu steuern und zu verändern – indem man Code schreibt.

Sales Specialist: Denn Menschen kaufen von Menschen

Die Konzentration auf künstliche Intelligenz in der Arbeitswelt verkennt eine Sache: Menschen kaufen von Menschen. Das gilt im Business-Kontext umso mehr. Und damit gehört der Sales Specialist auf jeden Fall in unsere Rubrik: Future Jobs.

Die täglichen Aufgaben als Sales Specialist sind natürlich stark unterschiedlich, je nach Unternehmen und Branche. Im Kern geht es darum, Kundenbeziehungen aufzubauen, Verkäufe zu generieren und zum Erfolg des Unternehmens beizutragen.

Hier sind einige klassische Tätigkeiten, die ein Sales Specialist typischerweise zu tun hat:

  1. Kundenbetreuung: mit bestehenden Kunden sprechen, um ihre Bedürfnisse zu verstehen, ihre Zufriedenheit sicherzustellen und mögliche Probleme zu lösen.
  2. Neukundenakquise: potenzielle Kunden identifizieren, aktiv auf sie zugehen und Verkaufsaktivitäten durchführen, um neue Geschäftsmöglichkeiten zu erschließen.
  3. Produktpräsentation und Beratung: Produkte oder Dienstleistungen potenziellen Kunden anbieten, beraten und bezogen auf ihre Bedürfnisse die bestmöglichen Lösungen anbieten.
  4. Angebots- und Vertragsmanagement: Angebote erstellen, Verträge verhandeln und Geschäfte abschließen, um Umsatzziele zu erreichen.
  5. Marktanalyse: Trends identifizieren, Wettbewerbsinformationen sammeln und Verkaufsstrategien entsprechend anpassen, ist etwas, das in regelmäßigen Abständen erfolgt.
  6. Zusammenarbeit mit anderen Teams: Talente im Sales arbeiten eng mit Marketing, Produktentwicklung und Kundendienst zusammen, um sicherzustellen, dass die Kundenbedürfnisse effektiv erfüllt werden und die Unternehmensziele erreicht werden.
  7. Fortschrittsüberwachung und Berichterstattung: Auch das gehört dazu: Regelmäßig die eigene Arbeit reflektieren und den Fortschritt von Verkaufsaktivitäten festhalten. Das kann auch durchaus in Form von Berichten geschehen. In jedem Fall informiert ein Sales Specialist seine Führungskräfte über Erfolge und Herausforderungen.
  8. Weiterbildung und Weiterentwicklung: Um den Kunden die bestmögliche Lösung für ihre Bedarf anbieten zu können, ist es enorm wichtig, über Branchentrends, Produktentwicklungen und Verkaufstechniken auf dem Laufenden zu bleiben. Daher sind Schulungen ein wichtiger Teil der Arbeit, um die eigenen Fähigkeiten kontinuierlich zu verbessern.

Welche Stärken sollte ein Sales Specialist im allgemeinen mitbringen:

  1. Kommunikationsfähigkeiten: klar und überzeugend kommunizieren, sei es persönlich, am Telefon oder schriftlich. Als Sales Specialist sollte man in der Lage sein, komplexe Informationen verständlich zu vermitteln und auf die Bedürfnisse der Kunden einzugehen.
  2. Kundenorientierung: von zentraler Bedeutung ist es, die Bedürfnisse der Kunden zu verstehen und ihnen maßgeschneiderte Lösungen anzubieten. Dazu gehört auch die Fähigkeit, zuzuhören und die richtigen Fragen zu stellen.
  3. Überzeugungskraft: Kunden die Vorteile der eigenen Produkte oder Dienstleistungen darzustellen sollte zu einer der Fähigkeiten gehören, die ein Sales Specialist nach einer Einarbeitungszeit hat. Dazu gehört es auch, auf Einwände der Kunden einzugehen und diese in die Überlegungen mit einzubeziehen.
  4. Analytisches Denken: komplexe Situationen analysieren, Marktinformationen interpretieren und fundierte Entscheidungen treffen, um Verkaufsstrategien zu entwickeln und anzupassen gehört zu den großen Stärken eines Sales Specialist.
  5. Zielorientierung: die Motivation, sich ständig zu verbessern, um sowohl persönliche als auch Unternehmensziele zu erreichen, sollte intrinsisch sein.
  6. Teamarbeit: Sales funktioniert nur im Austausch mit anderen Abteilungen im Unternehmen. Marketing, Produktentwicklung und Außendienst haben wir ja oben schon genannt. Als guter Teamplayer geht es natürlich um den Austausch und die Vermittlung von Best Practices.

Diese Liste ließe sich sicherlich noch forsetzen, doch damit erhältst Du schon einmal eine Möglichkeit, zu entscheiden, ob Dir der Job des Sales Specialist gefällt.

Was macht ein Sales Specialist am liebsten? Herausforderungen meistern – und wenn Du jetzt Bock hast, Dich in das große weite Feld der Kommunikation mit Kunden hineinzufuchsen, sei Dir dieses Stellenangebot besonders empfohlen.


Bildquelle / Lizenz: Foto von LinkedIn Sales Solutions auf Unsplash

„Do the right thing“

Wir sind im Gespräch mit Christopher Rheidt der Frage auf den Grund gegangen, wie IT-Beratungshäuser, die auch viel im Außendienst arbeiten, ihre Unternehmenskultur gestalten. Christopher Rheidt ist Geschäftsführer von TA Triumph Adler und zeigt uns, wie er die aktuelle Situation auf dem Arbeitsmarkt empfindet.

Wie wirkt sich die Situation auf dem Arbeitsmarkt aus bei Ihnen aus? 
Zurzeit spüren wir noch kein Wachstumsdefizit durch den Fachkräftemangel. Das Risiko ist aber nicht von der Hand zu weisen. Punktuell stoßen wir als Mittelständler bereits heute schon auf Herausforderungen. Der globale IT-Fachkräftemangel ist ja kein Geheimnis. Grundsätzlich konkurrieren wir nicht nur innerhalb der Branche um die besten Fachkräfte, sondern mit internationalen Konzernen oder mittlerweile auch mit Behörden. Ein zusätzliches Thema sind sinkende Ausbildungszahlen, die bemerken wir zum Beispiel beim IT-Service im Außendienst schon länger. Wir beobachten die Lage am Arbeitsmarkt sehr genau und haben Strategien entwickelt, um darauf zu reagieren. So ergreifen wir beispielsweise Maßnahmen in den Bereichen Employer Branding und Marketing. Benefits und zeitgemäße Angebote für Mitarbeiter:innen spielen natürlich eine Rolle. Auch ein gutes Netzwerk hilft weiterhin. Zudem sind wir seit vielen Jahren sehr erfolgreich darin, durch duale Ausbildung oder duale Studiengänge eigene Fach- und Führungskräfte selbst zu entwickeln. Darüber hinaus fördern wir die Weiterbildung unserer Kolleg:innen. Insgesamt sehen wir uns also gut aufgestellt. Trotzdem gibt es weiter Potential, Dinge zu verbessern. So möchten wir zum Beispiel in unseren Teams noch diverser werden, was in der gesamten IT-Branche weiter eine Herausforderung ist. 

Was glauben Sie, wird sich die Situation aus Ihrer Sicht eher entspannen oder eher zuspitzen? 
Perspektivisch ist der Fachkräftemangel ein Wachstums- und Wettbewerbsnachteil für die gesamte Wirtschaft – und insbesondere für den Mittelstand. Besonders die demographische Entwicklung sorgt dafür, dass sich die Lage weiter zuspitzt. Das ist aber natürlich kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken. Denn es gibt ja Wege, dieser Tendenz entgegenzuwirken. Beispielsweise über die Möglichkeiten der Digitalisierung – Stichwort künstliche Intelligenz – oder auch über die Integration von internationalen Talenten. Insbesondere beim Thema der Einwanderung von Fach- und Arbeitskräften sehe ich aber auch die Politik verstärkt gefragt, die Wirtschaft zielgerichteter zu unterstützen. Beispielsweise indem Genehmigungsverfahren beschleunigt oder bürokratische Hürden abgebaut werden. Darüber hinaus ist es, gerade in den aktuellen Zeiten, wichtig zu betonen: Wir brauchen eine offene und freie Gesellschaft. Wir stehen für Toleranz, Vielfalt und Teilhabe. Grundwerte, die für uns nicht verhandelbar sind. Für uns liegt der Fokus bei der Auswahl von neuen Kolleg:innen stets auf den Fähigkeiten. Ein Grund, warum wir uns als Arbeitgeber zum Beispiel auch über Bewerbungen von Kandidat:innen im Alter „60 plus“ sehr freuen. 

Kommen wir zu einem nicht nur für die junge Generation wichtigen Thema: Wie sorgen Sie gerade bei den Kolleg:innen im Außendienst für die richtige für Work-Life-Balance? 
Wir wollen Workflows in Unternehmen effizienter und digitaler machen. Hierfür suchen wir Menschen, die neugierig und ambitioniert sind, um mit uns diesen Wandel aktiv zu gestalten. Im Außendienst schauen wir zurzeit nach Talenten für die Beratung und den Vertrieb sowie verstärkt für den IT-Service. In unseren Gesprächen erleben wir hierbei schon eine veränderte Erwartungshaltung von Bewerber:innen. Bereits eine schnelle und gute „Candidate Journey“ ist entscheidend. Mobiles Arbeiten und digitale Tools werden seit Corona verstärkt nachgefragt. Themen wie die individuelle Flexibilität und persönliche Gestaltungsmöglichkeiten nehmen einen höheren Stellenwert ein, als noch vor ein paar Jahren. Ich nehme aber insgesamt auch ein gesteigertes Sicherheitsbedürfnis wahr. Um diese Themen zu adressieren, ist es unser Anspruch, genau zuzuhören und möglichst individuell auf die jeweiligen Kandidat:innen einzugehen. Es hört sich vielleicht etwas „basic“ an, aber wir wollen, dass unsere Kolleg:innen ihre Aufgaben gut und gerne machen – das ist der Grundstein für eine gesunde Work-Life-Balance. Positiv wahrgenommen wird auch, dass wir ein stabiles Unternehmen sind, mit langen Firmenzugehörigkeiten. Speziell auf den Vertrieb bezogen: Ein Vorteil ist hier natürlich, dass Arbeits- und Reisezeiten flexibel gestaltet werden können. Wir bieten aber generell bis zu 50 Prozent mobiles Arbeiten im Unternehmen an. Nicht zuletzt machen wir auch auf unsere Vorteile als mittelständisches Unternehmen aufmerksam: Entscheidungswege sind kürzer und der persönliche Impact auf das Unternehmen kann schnell spürbar werden – das ist für viele Bewerber:innen heute ein relevanter Punkt. 

„Do the right thing“, mache das richtige als Mensch, das will Christopher Rheidt als Leitlinie des eigenen Handelns und dem seiner Führungskräfte verstanden wissen.

Zuguterletzt: Die letzten Jahre haben gezeigt, dass Führungskräfte anders führen müssen. Sie müssen kooperativer, empathischer und in ihrem Selbstverständnis der Rolle des Enablers entsprechen. Wie setzen Sie das bei Ihnen um? 
Absolut, diese allgemeine Entwicklung spüren wir auch – und begrüßen sie. Als Tochter des japanischen Konzerns Kyocera ist der Punkt einer empathischen Führung ein fester Teil unserer Philosophie, nach der wir als Firma agieren wollen – aber auch unsere Führungskräfte im Einzelnen. „Do the right thing as a human being“ bildet den Kern dieser Unternehmenskultur. Damit diese Vorstellung auch konkret gelebt wird, erhalten unsere Führungskräfte regelmäßige Schulungen. Darüber hinaus machen wir diese Werte auch immer wieder über verschiedene Wege der Unternehmenskommunikation sichtbar. Letztendlich liegt es aber natürlich immer an den Menschen, das auch umzusetzen. Wobei wir wieder beim Fachkräftemangel sind: Trotz der angespannten Lage auf dem Arbeitsmarkt eben die Personen zu finden und einzustellen, die nicht nur fachlich alles mitbringen, sondern auch zum Unternehmen passen, ist eine weitere Herausforderung bei der Personalauswahl. 


Zur Person:

Christopher Rheidt ist seit 2016 Geschäftsführer der TA Triumph-Adler GmbH. Seit mehr als zwanzig Jahren ist er als Führungskraft im operativen Sales- und Service-Bereich von international agierenden Unternehmen tätig und kennt die ITK-Branche seit 1986. Rheidt, Jahrgang 1968, hat umfassende Erfahrung in den Bereichen Unternehmensrestrukturierung und -transformation sowie Expertise beim Aufbau und Management von Teams in einem interkulturellen Umfeld. Die strategische Neupositionierung von Marken und Unternehmen gehört dabei zu seinen Kernkompetenzen. Christopher Rheidt lebt in Hamburg und hat eine Tochter. In seiner Freizeit ist er begeisterter Fan des FC St. Pauli und von Union Berlin. 

Silos sind da, um aufgebrochen zu werden

Die moderne Arbeitswelt ist voll von Tools. Alle sollen den Austausch fördern. Im Hintergrund ist aber etwas anderes entscheidend, meint Tim Schwietal, Head of Central Europe bei Slack, in seinem Kommentar.

In der IT- und Tech-Welt stehen bahnbrechende Fortschritte oft vor einem großen Hindernis: Kommunikations- und Informations-Silos. Diese Barrieren, die Abteilungen, Tools und Unternehmen isolieren und den Informationsfluss behindern, hemmen Innovation, Agilität und Effizienz enorm. Ein Weg aus der Isolation: kollaborative Produktivitätsplattformen. Tim Schwietal, Head of Central Europe bei Slack, erläutert in diesem Beitrag, wie sie Teams dabei unterstützen, interne Abteilungen und externe Partner an einem Ort zusammenzubringen, den Tech-Stack zu verkleinern und Prozesse zu verschlanken, um so in eine transparente, effiziente und silofreie Zukunft zu starten.

Transparenz wanted: Lösen Sie sich endlich von E-Mails

In Zukunft wird auch die unternehmensübergreifende Zusammenarbeit ein entscheidendes Kriterium für die Effizienz von Organisationen sein. Das dabei alle Beteiligten an einem Strang ziehen, ist für Tim Schwietal klar. Er sieht allerdings Potenzial bei der Organisation dieser Form der Kollaboration. (Bildquelle: Slack)

Wenn sich jede:r Einzelne nur auf den eigenen E-Mail-Posteingang konzentriert oder jedes Team unterschiedliche Tabellenkalkulationen für seine Aufgaben verwendet, können leicht Barrieren entstehen welche die Zusammenarbeit verlangsamen. Während IT-Teams beispielsweise intern oft sehr gut zusammenarbeiten, sind sie bei der funktionsübergreifenden Zusammenarbeit durch isolierte Funktionen und Arbeitsabläufe in anderen Abteilungen eingeschränkt. Das kann daran liegen, dass zum Beispiel das Legal-Team veraltete manuelle Prozesse zur Prüfung neuer Verträge anwendet oder nicht in der Lage ist, mit den Führungskräften über die Technologiestrategie des Unternehmens zusammenzuarbeiten, weil diese Führungskräfte nur per E-Mail zu erreichen sind.

Klar ist: Das Aufbrechen von Silos beginnt mit der Verlagerung der Kommunikation weg von der E-Mail und statischen Dokumenten hin zu einer kollaborativen Produktivitätsplattform, die sich auf Channel konzentriert. Diese “Kanäle” können für verschiedene Projekte, Teams oder Themen bestimmt werden und alle relevanten Personen einbeziehen. Der grundlegende Unterschied zwischen der Channel-Struktur und E-Mail-Posteingängen besteht darin, dass jede:r innerhalb eines Kanals Zugriff auf die gemeinsamen Informationen und den Verlauf jeder stattgefundenen Konversation hat. Dies macht es sowohl für IT-Teams einfach, historische Lösungen zu entdecken, die möglicherweise gemeinsam genutzt wurden, als auch für IT-Laien, sich selbst Lösungen zu suchen, indem sie auf bereits im Unternehmen geteiltes Wissen zugreifen können.

Wie Tools zu echten Produktivitätsboostern werden

Mehr als 70 Prozent der Arbeitnehmenden geben an, dass ein besserer Überblick zum Stand eines Projektes und transparente Kommunikation (78%) ihre Produktivität positiv beeinflusst. Digitale Tools und Möglichkeiten zur Kollaboration können dabei Abhilfe schaffen, doch deren Einsatz ist nicht immer zielführend. Nutzen Mitarbeitende eines Unternehmens zu viele verschiedene Tools oder Plattformen, entstehen oftmals isolierte Strukturen und Prozesse. Dies führt nicht nur zu Kommunikationsproblemen, sondern hemmt auch den Informationsfluss und erschwert die Zusammenarbeit erheblich.

Das Mobilitätsunternehmen Bolt setzt aus diesen Gründen bereits seit einigen Jahren auf die Produktivitätsplattform Slack, damit alle Mitarbeiter:innen, unabhängig von Ort oder Uhrzeit, stets auf alle Informationen zugreifen, die sie für produktives und effizientes Arbeiten benötigen.

Fördern Sie eine effektivere Zusammenarbeit mit externen Partnern

Der Abbau interner Barrieren und die nahtlose Integration von Tools sind von unschätzbarem Wert für das eigene Unternehmen Gold wert, doch meist endet dieser Fortschritt auch an dieser Stelle. Dabei ist in der immer vernetzteren Welt die Zusammenarbeit mit externen Partnern und Dienstleistern längst zum Alltag geworden. So arbeiten IT-Abteilungen regelmäßig mit externen Partnern wie SaaS-Anbieter oder Cybersecurity-Dienstleistern zusammen.

Es ist leicht anzunehmen, dass bei der Zusammenarbeit mit einem externen Unternehmen die Bildung von Silos unumgänglich ist. Mit einer zentralen Produktivitätsplattform wie Slack können IT-Teams jedoch Silos nicht nur zwischen internen Teams und ihrer Technologie, sondern auch zwischen externen Partnern dank Slack Connect aufbrechen. Dies ermöglicht es Ihnen, alle Beteiligten in einem gemeinsamen Workplace zusammenzubringen und so schnell und produktiv zusammenzuarbeiten. Auf veraltete und abgeschnittene Formen der Zusammenarbeit wie die Kollaboration per E-Mail, die zu fehlendem Kontext und schleppender Arbeit führen können, kann so vermieden werden.

Auf dem Weg in eine „Zero-Silo-Zukunft

Unternehmen und ihre Teams müssen heute in der Lage sein, sowohl intern Wissen auszutauschen als auch reibungslos mit Partnern in anderen Abteilungen oder sogar anderen Organisationen zusammenzuarbeiten. Silo-Bildungen sind hier meist vorprogrammiert. Durch den Einsatz einer Produktivitätsplattform zum Abbau dieser Barrieren zwischen Abteilungen, Tools und Unternehmen können Führungskräfte jedoch Wissen im gesamten Unternehmen zugänglich machen, die Arbeit beschleunigen und Projekte mit wichtigen externen Partnern problemlos durchführen. Das Resultat: Ein Unternehmen, das Informationen nicht dort blockiert, wo sie benötigt werden, sondern sie frei zugänglich macht, um das gesamte Unternehmen langfristig voranzubringen.


Bildquelle / Lizenz Aufmacher: Foto von Redd F auf Unsplash