Zwischen Bullshit-Bingo und echten Trends in der Arbeitswelt unterscheiden.
Wir zeigen Dir die wichtigsten Begriffe

Prokrastinieren: Oder wie Du endlich damit aufhörst

Jeder kennt das: Die Masterarbeit soll schon nächste Woche fertig sein, die Präsentation auf Arbeit gleich danach. Doch das Smartphone mit den lustigen Videos liegt direkt griffbereit. Statt anzufangen, schaust du erst noch ein lustiges Video, räumst deinen Schreibtisch auf oder checkst zum fünften Mal dein Handy. Am Ende ist der Tag vorbei, und das Projekt ist immer noch nicht fertig. Dieses Aufschieben nennt man Prokrastination – wenn wir Dinge, die wichtig sind, absichtlich auf später verschieben, obwohl wir genau wissen, dass das Stress machen wird.


Beispiel:

Du hast morgen eine mündliche Prüfung. Du weißt, dass du üben solltest, aber statt dich hinzusetzen, denkst du dir: „Ich mach das gleich. Ich check nur kurz meine Nachrichten.“ Zwei Stunden später hast du nichts gelernt, fühlst dich schlecht und der Berg an Arbeit scheint noch größer.


Die Forschung zur „Aufschieberitis“ ist noch jung. Die Wissenschaft geht davon aus, dass Prokrastination oft passiert, weil unser Gehirn lieber kurzfristige Belohnungen sucht, anstatt sich auf langfristige Ziele zu konzentrieren. Es gibt verschiedene Gründe, warum wir prokrastinieren:

1. Angst vor Fehlern oder Versagen

Manchmal schieben wir Aufgaben auf, weil wir Angst haben, nicht gut genug zu sein oder die Aufgabe nicht richtig zu erledigen. Das Gefühl, vielleicht zu scheitern, lässt uns lieber gar nicht anfangen.

Beispiel: Du musst einen Vortrag im Meeting halten, aber hast Angst, vor dem neuen Team zu sprechen. Statt dich vorzubereiten, schaust du YouTube-Videos, weil du dich dann nicht mit der Angst auseinandersetzen musst.

2. Zu hohe Erwartungen

Wenn eine Aufgabe zu groß oder überwältigend erscheint, wirkt sie unerreichbar. Unser Gehirn schützt uns, indem es uns dazu bringt, erstmal „leichtere“ Sachen zu machen.

Beispiel: Du hast eine Hausarbeit, die 10 Seiten lang sein soll. Schon der Gedanke daran fühlt sich riesig an, also verschiebst du den Start.

3. Kein sofortiger Erfolg sichtbar

Viele Aufgaben – wie Lernen für die Schule oder Sport – zeigen ihren Nutzen erst später. Unser Gehirn bevorzugt aber schnelle Belohnungen, z. B. einen lustigen TikTok-Clip oder ein Level im Lieblingsspiel.

Beispiel: Vokabeln lernen bringt nicht sofort Spaß, aber ein kurzes Handyspiel gibt dir gleich ein gutes Gefühl.

4. Perfektionismus

Manchmal wollen wir, dass alles perfekt wird, und zögern deshalb den Start hinaus, weil es uns überfordert, wie perfekt das Ergebnis sein „muss“.

Beispiel: Du willst ein tolles Kunstprojekt abgeben, aber traust dich nicht, anzufangen, weil du denkst, dass es eh nicht so gut wird, wie du willst.

5. Zu viele Ablenkungen

Unser Alltag ist voll von Ablenkungen – Smartphones, soziale Medien, Serien, Freunde. Diese Dinge geben uns sofort ein gutes Gefühl, während die eigentliche Aufgabe oft anstrengend erscheint.

Beispiel: Du willst Mathe machen, aber TikTok sendet dir Benachrichtigungen. Du sagst dir: „Nur ein Video!“ und plötzlich ist eine halbe Stunde um.


Prokrastination ist kein Zeichen von Faulheit, sondern ein Schutzmechanismus unseres Gehirns, um unangenehme Gefühle wie Stress, Angst oder Überforderung zu vermeiden. Es hilft, diese Gründe zu erkennen, um besser damit umgehen zu können.

Fünf Tipps, wie du Prokrastination vermeidest:

  1. Setze dir kleine Ziele: Große Aufgaben wirken oft überwältigend. Teile sie in kleine Schritte auf, z. B.: „Ich löse heute 5 Aufgaben“ statt „Ich übe die ganze Arbeit.“
  2. Nutze die 5-Minuten-Regel: Sag dir: „Ich mache nur 5 Minuten und höre dann auf, wenn ich will.“ Meistens merkst du, dass der Anfang das Schwerste war, und machst weiter.
  3. Schaffe Ablenkungen aus dem Weg: Lege dein Handy in einen anderen Raum, schalte Benachrichtigungen aus oder arbeite an einem ruhigen Ort.
  4. Belohne dich selbst: Nach einem erledigten Schritt kannst du dir eine kleine Pause gönnen, z. B. ein Lied hören oder eine kurze Runde mit dem Hund gehen.
  5. Nutze einen festen Zeitplan: Plane deine Aufgaben so ein, dass du klare Zeiten zum Arbeiten und für Pausen hast. So weißt du, wann du fertig bist und kannst ohne schlechtes Gewissen abschalten.

Merke: Jeder schiebt mal etwas auf. Wichtig ist, dass du lernst, die Kontrolle zurückzugewinnen und mit kleinen Schritten ins Tun kommst.


Bildquelle / Lizenz Aufmacher: Foto von Rami Al-zayat auf Unsplash

Working Out loud

Working Out Loud (WOL) ist eine Methode zur Förderung von Transparenz, Vernetzung und persönlicher Entwicklung in der Arbeitswelt. Sie basiert auf der Idee, dass Mitarbeitende ihre Arbeitsprozesse und -ergebnisse offen teilen, um anderen Einblicke in ihre Arbeit zu geben und so gegenseitiges Lernen und Kooperation zu ermöglichen. Die WOL-Methode umfasst fünf Kernelemente:

  1. Beziehungen aufbauen: Durch das aktive Teilen von Wissen und Arbeitsergebnissen entstehen neue Beziehungen und Netzwerke innerhalb und außerhalb des Unternehmens.
  2. Großzügigkeit: Mitarbeitende teilen ihre Erfahrungen und ihr Wissen ohne direkte Gegenleistung, was eine Kultur der Großzügigkeit und des Vertrauens fördert.
  3. Zielgerichtetes Arbeiten: Durch die offene Kommunikation über Arbeitsziele und Fortschritte bleiben die Beteiligten fokussiert und motiviert.
  4. Sichtbare Arbeit: Das öffentliche Teilen von Arbeitsschritten und -ergebnissen macht Fortschritte sichtbar und nachvollziehbar, was Transparenz und Verantwortlichkeit erhöht.
  5. Wachstumsorientiertes Denken: Mitarbeitende lernen kontinuierlich und passen sich an Veränderungen an, was ihre persönliche und berufliche Entwicklung unterstützt.

Working Out Loud wird oft in sogenannten „WOL-Circles“ praktiziert, kleinen Gruppen von Mitarbeitenden, die sich regelmäßig treffen, um ihre Fortschritte und Erfahrungen zu teilen. Diese Treffen fördern den Austausch und das gegenseitige Lernen.

Ein Beispiel dazu: Stell dir vor, Maria arbeitet in einem großen Unternehmen in der Produktentwicklung. Sie ist Teil eines globalen Teams, das an einem neuen Produkt arbeitet. Statt isoliert in ihrem Büro zu arbeiten, nutzt Maria die Prinzipien von Working Out Loud.

Jeden Montag postet sie in einem internen Firmenblog ein kurzes Update darüber, woran sie gerade arbeitet, welche Herausforderungen sie hat und welche Erkenntnisse sie in der letzten Woche gewonnen hat. Sie teilt auch ihre offenen Fragen und bittet um Feedback oder Ideen von Kollegen aus anderen Abteilungen.

Durch diesen Austausch erfährt Maria von einem Kollegen in einer anderen Abteilung, der an einem ähnlichen Problem gearbeitet hat und bereits eine Lösung gefunden hat. Er stellt ihr seine Ergebnisse zur Verfügung, was ihr hilft, ihre eigene Arbeit schneller voranzubringen.

Außerdem entdeckt ein anderer Kollege in Marias Updates eine interessante Idee, die er in einem anderen Projekt weiterentwickeln kann. Durch diese gegenseitige Unterstützung entsteht eine Kultur des Teilens und Lernens, die die Innovationskraft des gesamten Unternehmens stärkt.

Dieses Beispiel zeigt, wie Working Out Loud dazu beitragen kann, Silos in Unternehmen aufzubrechen, die Zusammenarbeit zu fördern und so insgesamt effizientere und kreativere Lösungen zu entwickeln.


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Work-Life-Blending: Worum geht es?

Work-Life-Blending bezeichnet ein Konzept, bei dem die Grenzen zwischen Arbeits- und Privatleben bewusst vermischt werden. Anders als beim traditionellen Ansatz der Work-Life-Balance, der eine klare Trennung von Berufs- und Privatleben anstrebt, zielt Work-Life-Blending darauf ab, diese Bereiche zu integrieren. Dies kann durch flexible Arbeitszeiten, Homeoffice oder die Nutzung moderner Kommunikationstechnologien erreicht werden. Mitarbeiter können so ihre Arbeit an persönliche Bedürfnisse anpassen und umgekehrt. Kritiker warnen jedoch vor der Gefahr ständiger Erreichbarkeit und der möglichen Auflösung erholsamer Freizeiten. Befürworter hingegen betonen die gesteigerte Autonomie und die Möglichkeit, produktiver und zufriedener zu arbeiten.


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Open Innovation

Open Innovation ist ein Innovationsansatz, bei dem Unternehmen externe Ideen, Technologien und Ressourcen nutzen, um ihre eigenen Innovationsprozesse zu bereichern und zu beschleunigen. Dieser Ansatz steht im Gegensatz zum traditionellen, geschlossenen Innovationsmodell, bei dem Forschung und Entwicklung ausschließlich innerhalb des Unternehmens stattfinden. Das Konzept der Open Innovation wurde von Henry Chesbrough geprägt und basiert auf der Erkenntnis, dass wertvolle Ideen und Technologien oft außerhalb der eigenen Organisation existieren. Durch die Öffnung der Innovationsprozesse können Unternehmen externe Wissensquellen integrieren und so ihre Innovationsfähigkeit steigern.

Ein bekanntes Beispiel für Open Innovation ist LEGO Ideas. Der Klemmbausteinhersteller hat eine Plattform geschaffen, auf der Fans ihre eigenen Ideen für neue LEGO-Sets einreichen können. Diese Ideen werden von der Community bewertet, und wenn ein Vorschlag eine bestimmte Anzahl von Unterstützern erreicht, wird er von LEGO geprüft. Wenn das Unternehmen entscheidet, das Set tatsächlich zu produzieren, erhält der Erfinder eine Beteiligung am Umsatz.

Dieses Modell hat zu einigen erfolgreichen LEGO-Produkten geführt, darunter Sets wie das „LEGO Saturn V“ und das „LEGO Ghostbusters Ecto-1“. Durch Open Innovation profitiert LEGO von der Kreativität und den Ideen seiner Kunden, was nicht nur die Produktvielfalt erhöht, sondern auch die Kundenbindung stärkt.


Bildquelle / Lizenz: Foto von Alan Hardman auf Unsplash

BANI

BANI ist ein Akronym, das für Brittle, Anxious, Nonlinear und Incomprehensible steht und eine Erweiterung des VUCA-Konzepts (Volatility, Uncertainty, Complexity, Ambiguity) darstellt. Es wurde entwickelt, um die Herausforderungen und Unsicherheiten der modernen Welt noch präziser zu beschreiben. Im einzelnen bedeuten die Begriffe: Brittle (zerbrechlich): Systeme und Strukturen sind fragil und können plötzlich zusammenbrechen. Diese Zerbrechlichkeit erfordert Resilienz und robuste Alternativen. Anxious (ängstlich): Die ständige Unsicherheit und schnelle Veränderung führen zu Angst und Stress. Organisationen müssen daher Strategien entwickeln, um psychische Gesundheit und Wohlbefinden zu unterstützen. Nonlinear (non-linear): Ereignisse und Entwicklungen verlaufen oft unvorhersehbar und in unregelmäßigen Mustern. Dies erfordert flexible und adaptive Planungs- und Entscheidungsprozesse. Incomprehensible (unverständlich): Viele Zusammenhänge und Entwicklungen sind schwer verständlich oder erklärbar. Dies macht Transparenz und klare Kommunikation umso wichtiger. Das BANI-Modell hilft Führungskräften und Organisationen, die Dynamik und Komplexität der heutigen Arbeitswelt besser zu verstehen und darauf zu reagieren. Indem sie sich auf diese Aspekte konzentrieren, können sie besser vorbereitet sein, um mit den Unsicherheiten und Herausforderungen der modernen Arbeitswelt umzugehen.

Hot Desking

Hot Desking ist ein Arbeitsplatzmodell, bei dem Mitarbeitende keinen festen Schreibtisch haben, sondern sich bei Bedarf einen freien Arbeitsplatz suchen. Dieses flexible Bürokonzept wird vor allem in Unternehmen eingesetzt, die auf agile Arbeitsmethoden und effiziente Nutzung von Büroflächen setzen. Beim Hot Desking teilen sich Mitarbeitende verschiedene Arbeitsplätze, die mit grundlegenden Arbeitsmitteln wie Computern, Telefonen und Bürozubehör ausgestattet sind. Dadurch können Unternehmen die Bürofläche optimieren und Kosten sparen, da weniger Arbeitsplätze benötigt werden als Mitarbeitende vorhanden sind. Hot Desking ist besonders in Unternehmen mit hoher Remote-Arbeit oder Teilzeitbeschäftigung beliebt.

Stell dir ein typisches mittelständisches Unternehmen vor, das etwa 200 Mitarbeiter beschäftigt, von denen viele regelmäßig im Außendienst tätig sind oder teilweise von zu Hause arbeiten. Das Unternehmen hat beschlossen, Hot Desking einzuführen, um die Bürofläche effizienter zu nutzen und die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Abteilungen zu fördern.

In ihrem Hauptsitz hat das Unternehmen 150 Arbeitsplätze, obwohl 200 Mitarbeiter in der Firma angestellt sind. Da nie alle Mitarbeiter gleichzeitig im Büro sind, reicht diese Anzahl an Schreibtischen aus. Die Arbeitsplätze sind mit allen notwendigen Technologien ausgestattet, wie z.B. Dockingstationen für Laptops, Monitore, und Telefonen.

Jeden Morgen, wenn die Mitarbeiter ins Büro kommen, wählen sie einen freien Schreibtisch, den sie für den Tag nutzen. Die Plätze sind nicht personalisiert, sodass jeder Mitarbeiter jeden Arbeitsplatz nutzen kann. Um das Ganze zu erleichtern, gibt es eine App, über die die Mitarbeiter verfügbare Schreibtische in Echtzeit sehen und sogar im Voraus reservieren können.

Zusätzlich gibt es verschiedene Zonen im Büro: Bereiche für ruhiges Arbeiten, Besprechungsräume für Teamarbeit und Kreativräume für Brainstorming-Sitzungen. Die Mitarbeiter können sich je nach Bedarf in den entsprechenden Bereichen einrichten.

Durch dieses Modell wird die Bürofläche optimal genutzt, und die Mitarbeiter haben die Flexibilität, je nach ihrer aktuellen Aufgabe oder Zusammenarbeit mit Kollegen den passenden Arbeitsplatz zu wählen. Außerdem fördert Hot Desking die Interaktion zwischen verschiedenen Abteilungen, da Mitarbeiter nicht immer an den gleichen Plätzen sitzen und somit regelmäßig mit unterschiedlichen Kollegen in Kontakt kommen.

Dieses Beispiel zeigt, wie Hot Desking in einem mittelständischen Unternehmen die Flexibilität erhöht, die Büroauslastung verbessert und die Zusammenarbeit zwischen Teams fördern kann.


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Social Entrepreneurship

Social Entrepreneurship bezeichnet unternehmerische Aktivitäten, die darauf abzielen, soziale, ökologische oder kulturelle Probleme zu lösen, anstatt ausschließlich auf Gewinnmaximierung abzuzielen. Sozialunternehmer kombinieren innovative Geschäftspraktiken mit einem starken sozialen Auftrag und verfolgen damit das Ziel, sowohl finanzielle als auch gesellschaftliche Werte zu schaffen.

Ein bekanntes Beispiel für Social Entrepreneurship ist die Grameen Bank in Bangladesch, gegründet von Muhammad Yunus, dem zwischenzeitlich der Friedensnobelpreis verliehen wurde aufgrund dieser Leistung. Die Grameen Bank bietet Mikrokredite für arme Menschen an, die keinen Zugang zu traditionellen Bankdienstleistungen haben. Diese Kredite ermöglichen es den Menschen, kleine Unternehmen zu gründen und so ihre Lebenssituation zu verbessern.

Die Idee hinter der Grameen Bank ist es, den Menschen zu helfen, aus der Armut herauszukommen, indem sie Zugang zu finanziellen Mitteln erhalten. Der Erfolg der Bank liegt nicht nur darin, dass sie profitabel arbeitet, sondern vor allem darin, dass sie Millionen von Menschen geholfen hat, ein besseres Leben zu führen. Muhammad Yunus und die Grameen Bank wurden 2006 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet, weil sie gezeigt haben, dass soziale und wirtschaftliche Entwicklung Hand in Hand gehen können.


Bildquelle / Lizenz: Mit KI generiert

DoD: Definition of Done

Definition of Done (DoD) ist ein Begriff aus dem agilen Projektmanagement, insbesondere im Scrum-Framework. Er beschreibt eine Checkliste von Kriterien, die erfüllt sein müssen, damit eine Aufgabe, ein Arbeitspaket oder ein Produkt als „fertig“ gilt. Die DoD umfasst oft Aspekte wie vollständige Implementierung, erfolgreich durchgeführte Tests, Dokumentation und Abnahme durch den Kunden oder Product Owner. Eine klare DoD hilft Teams, ein gemeinsames Verständnis von Qualität und Vollständigkeit zu entwickeln und sicherzustellen, dass nur vollständig abgeschlossene Arbeit weitergegeben oder freigegeben wird.


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Co-Creation: Gemeinsam entwickeln

Co-Creation ist ein Innovations- und Entwicklungskonzept, bei dem Unternehmen und ihre Stakeholder, insbesondere Kunden, gemeinsam neue Produkte, Dienstleistungen oder Lösungen entwickeln. Dieser kollaborative Ansatz basiert auf der Idee, dass die Einbeziehung verschiedener Perspektiven und die Nutzung kollektiver Intelligenz zu innovativeren und marktorientierten Ergebnissen führt. Herausforderungen der Co-Creation können in der Koordination und Organisation der Zusammenarbeit liegen, insbesondere wenn viele unterschiedliche Stakeholder beteiligt sind. Zudem müssen Unternehmen sicherstellen, dass geistiges Eigentum und vertrauliche Informationen geschützt werden. Co-Creation spiegelt die Prinzipien der New Work-Bewegung wider, die auf Kollaboration, Transparenz und die Auflösung traditioneller Hierarchien setzt. Durch die gemeinsame Entwicklung von Lösungen können Unternehmen nicht nur innovativer und kundenorientierter agieren, sondern auch eine starke Bindung zu ihren Stakeholdern aufbauen und langfristig erfolgreich sein.


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Quiet Firing

Quiet Firing beschreibt eine subtile und oft informelle Methode, Mitarbeitende aus einem Unternehmen zu drängen, ohne sie offiziell zu entlassen. Statt einer direkten Kündigung werden verschiedene Maßnahmen ergriffen, die die Arbeitsbedingungen so unangenehm oder unattraktiv machen, dass die Betroffenen von selbst kündigen. Dieser Ansatz wird manchmal auch als „kaltes Entlassen“ bezeichnet. Typische Methoden sind z.B. die Reduktion von Aufgaben und Verantwortung, der Ausschluss aus wichtigen Kommunikationskanälen, die Verweigerung von Beförderungen und Gehaltserhöhungen, der Mangel an Unterstützung und Feedback oder eine negative Arbeitsumgebung. Für eine gesunde Unternehmenskultur und nachhaltigen Erfolg ist es jedoch entscheidend, offene Kommunikation und faire Arbeitspraktiken zu fördern. Wenn ein Mitarbeitender nicht mehr ins Unternehmen passt, sollten klare, respektvolle und transparente Trennungsprozesse bevorzugt werden.


Bildquelle / Lizenz: Foto von Joshua Newton auf Unsplash