We go statt Ego – Nur gemeinsam sind wir stark

Regelmäßig gibt uns Andreas Ollmann einen Einblick in seine Gedanken zum Thema „New Work“. Ein treibendes Thema für alle Unternehmen ist die Teamkultur. In diesem Teil geht es um Kooperation statt Konkurrenz, um gemeinsam stark zu werden und große Herausforderungen zu schultern.

Unternehmen, die Kooperation groß schreiben, sind agiler und wirtschaftlich leistungsfähiger betont Andreas Ollmann. Zudem erhöht sich die Mitarbeiterbindung, da die Kommunikation in den Teams von Hierarchien Abstand nimmt.

In einer Welt, die oft von Individualismus und Wettbewerb geprägt ist, setzt sich in der modernen Arbeitswelt ein neuer Trend durch: Kollaboration statt Konkurrenz. Das Motto lautet „We go statt Ego“, denn nur gemeinsam können wir die komplexen Herausforderungen unserer Zeit bewältigen.

Die Idee ist einfach: Wenn wir unsere individuellen Stärken bündeln und als Team agieren, erreichen wir mehr als jeder Einzelne für sich. Doch die Umsetzung erfordert ein Umdenken auf allen Ebenen.

Für Führungskräfte bedeutet dies, vom „Command and Control“-Stil Abschied zu nehmen. Stattdessen geht es darum, ein Umfeld zu schaffen, in dem Zusammenarbeit gedeihen kann. Das beinhaltet flache Hierarchien, offene Kommunikation und eine Kultur, in der Fehler als Lernchancen gesehen werden. Mitarbeiter sind gefordert, über den Tellerrand ihres eigenen Aufgabenbereichs hinauszublicken. Silodenken weicht übergreifender Zusammenarbeit. Es gilt, Wissen zu teilen, statt es als Machtinstrument zu horten. Erfolge werden gemeinsam gefeiert, Herausforderungen gemeinsam gemeistert.

Technologie spielt eine wichtige Rolle in dieser neuen Arbeitswelt. Kollaborationstools wie Slack, Microsoft Teams oder Miro ermöglichen es Teams, über Abteilungs- und sogar Unternehmensgrenzen hinweg zusammenzuarbeiten. Wichtig ist jedoch, dass die Technologie die menschliche Interaktion unterstützt, nicht ersetzt. Ein Schlüsselelement des „We go“-Ansatzes ist Diversität. Teams, die unterschiedliche Perspektiven, Erfahrungen und Fähigkeiten vereinen, sind nachweislich innovativer und erfolgreicher. Inklusion wird damit zum Wettbewerbsvorteil.

Unternehmen, die auf Kollaboration setzen, profitieren in vielerlei Hinsicht. Sie sind agiler und können schneller auf Marktveränderungen reagieren. Die Mitarbeiterzufriedenheit steigt, was sich positiv auf die Produktivität und die Bindung von Talenten auswirkt.

Doch der Wandel von einer Ego- zu einer „We go“-Kultur ist nicht ohne Herausforderungen. Es braucht Zeit, Vertrauen aufzubauen und alte Denkmuster zu überwinden. Führungskräfte müssen mit gutem Beispiel vorangehen und die Vorteile der Zusammenarbeit vorleben. Ein wichtiger Aspekt ist die Anerkennung von Teamleistungen. Während traditionelle Bewertungssysteme oft individuelle Leistungen belohnen, müssen neue Ansätze entwickelt werden, die kollaboratives Verhalten fördern und würdigen.

Auch die Raumgestaltung spielt eine Rolle. Moderne Bürokonzepte schaffen Begegnungszonen und fördern den spontanen Austausch. Gleichzeitig müssen sie Rückzugsmöglichkeiten für konzentriertes Arbeiten bieten. Die COVID-19-Pandemie hat gezeigt, wie wichtig Zusammenhalt und Teamgeist sind, gerade wenn Teams physisch getrennt sind. Virtuelle Kaffeepausen, Online-Teambuilding-Events und digitale Whiteboards haben neue Formen der Kollaboration ermöglicht.

„We go statt Ego“ ist mehr als ein Schlagwort. Es ist eine Philosophie, die das Potenzial hat, unsere Arbeitswelt grundlegend zu verändern. In einer Zeit, in der globale Herausforderungen komplexe Lösungen erfordern, wird die Fähigkeit zur Zusammenarbeit zur Schlüsselkompetenz. Unternehmen, die diesen Ansatz verinnerlichen, werden nicht nur wirtschaftlich erfolgreich sein. Sie leisten auch einen Beitrag zu einer Gesellschaft, in der Kooperation über Konkurrenz steht. Denn am Ende des Tages sind wir alle Teil eines größeren Ganzen. Und nur gemeinsam sind wir wirklich stark.


Andreas Ollmann

Andreas studierte Wirtschaftswissenschaften an der Universität Bremen. Als Inhaber und Geschäftsführer der Ministry Group glaubt er daran, dass Unternehmen im digitalen Zeitalter andere Formen von Arbeitsorganisation brauchen, um überleben zu können. Deshalb arbeitet er gemeinsam mit seinen Partnern und seinem Team daran, die Firmen der Ministry Group jeden Tag ein bisschen besser zu machen.

Seine Erfahrungen mit New Work, Change, Innovation, Transformation und nachhaltigen Unternehmen teilt Andreas gerne – als Moderator, Speaker, Coach und Berater. Er leitet regelmäßig Diskussionsrunden zum Thema Neuordnung der Arbeitswelt – flexibel, nachhaltig, gesund und digital. Aufgrund seiner vielschichtigen Erfahrungen in diesem Bereich ist Andreas zudem ein gefragter Gesprächspartner verschiedener Medien wie brandeins, Werben & Verkaufen, NDR, HORIZONT oder Capital.

Darüber hinaus möchte Andreas auch junge Menschen dazu anregen, nicht nur Anwender in unserer digitalen Welt zu sein. 2014 hat er dazu mit zwei Partnern die Hacker School gegründet: Dort kann der Nachwuchs erleben, wie spannend es ist, Dinge selbst zu steuern und zu verändern – indem man Code schreibt.

Ich bin mein eigener Chef – Wie selbstorganisierte Teams arbeiten

Andreas Ollmann fragt in unserer neuen Kolumne: „Was ist dieses New Work eigentlich?“ Ollmann gehört in Deutschland zu den Vordenkern im New Work-Bereich. In dieser Folge geht es um das Konzept der selbstorganisierten Teams, wie sie häufig in agilen Arbeitswelten zu finden sind.

In der modernen Arbeitswelt gewinnt ein Konzept zunehmend an Bedeutung: selbstorganisierte Teams. Diese Arbeitsweise verspricht mehr Autonomie, Kreativität und Zufriedenheit für Mitarbeiter, während Unternehmen von gesteigerter Produktivität und Innovation profitieren. Doch wie funktioniert das in der Praxis?

Selbstorganisation bedeutet, dass Teams eigenständig Entscheidungen treffen, Aufgaben verteilen und Prozesse gestalten dürfen. Statt einer strengen Hierarchie gibt es flache Strukturen und verteilte Verantwortung. Jedes Teammitglied wird
zum „Chef“ seines Aufgabenbereichs. Ein Schlüsselelement ist Vertrauen. Führungskräfte müssen loslassen und darauf vertrauen, dass ihre Mitarbeiter die richtigen Entscheidungen treffen. Dies erfordert einen Kulturwandel in vielen Organisationen. Mitarbeiter hingegen müssen Verantwortung übernehmen und proaktiv handeln.

Der Schlüssel bei selbstorganisierten Teams liegt tatsächlich in der Befähigung der Mitarbeitenden. Andreas Ollmann beschreibt es so: „Nicht jeder Mitarbeiter fühlt sich in diesem System wohl. Manche vermissen klare Anweisungen oder scheuen die Verantwortung. Hier ist individuelles Coaching und Unterstützung durch die Führungskräfte gefragt.

Selbstorganisierte Teams arbeiten oft nach agilen Methoden wie Scrum oder Kanban. Diese Frameworks bieten Struktur, ohne die Flexibilität einzuschränken. Regelmäßige Stand-ups, Retrospektiven und iterative Arbeitszyklen sorgen für
Transparenz und kontinuierliche Verbesserung. Die Rolle der Führungskraft wandelt sich vom Befehlsgeber zum Coach und Enabler. Sie schafft die Rahmenbedingungen für erfolgreiches Arbeiten, beseitigt Hindernisse und fördert die Entwicklung des Teams. Führung wird zur Dienstleistung am Team.

Kommunikation ist in selbstorganisierten Teams entscheidend. Offener Austausch, konstruktives Feedback und eine Kultur des gegenseitigen Respekts sind unerlässlich. Tools wie Slack, Google Workspace oder Microsoft Teams unterstützen
die digitale Zusammenarbeit, können aber den persönlichen Austausch nicht ersetzen. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Zielsetzung. Statt detaillierter Vorgaben werden übergeordnete Ziele definiert. Das Team entscheidet selbst, wie es diese Ziele erreicht. Dies fördert Kreativität und Eigenverantwortung.

Die Selbstorganisation bringt auch Herausforderungen mit sich. Nicht jeder Mitarbeiter fühlt sich in diesem System wohl. Manche vermissen klare Anweisungen oder scheuen die Verantwortung. Hier ist individuelles Coaching und Unterstützung durch die Führungskräfte gefragt. Auch die Entscheidungsfindung kann in selbstorganisierten Teams komplexer werden. Methoden wie Konsent (nicht zu verwechseln mit Konsens) können helfen, effizient zu entscheiden, ohne den partizipativen Charakter zu verlieren.

Für Unternehmen bedeutet die Umstellung auf Selbstorganisation oft eine Herausforderung. Es braucht Zeit, Geduld und die Bereitschaft, aus Fehlern zu lernen. Der Wandel lohnt sich jedoch: Studien zeigen, dass selbstorganisierte Teams innovativer, anpassungsfähiger und letztlich erfolgreicher sind. Die Zukunft der Arbeit liegt in der Selbstorganisation. Sie ermöglicht es Unternehmen, schnell auf Veränderungen zu reagieren und das volle Potenzial ihrer Mitarbeitenden zu nutzen. Für die Beschäftigten bedeutet es mehr Freiheit, aber auch mehr Verantwortung. „Ich bin mein eigener Chef“ ist mehr als ein Slogan. Es ist eine neue Art zu arbeiten, die Hierarchien abbaut und Menschen ermächtigt. In einer Welt, die sich ständig wandelt, könnte dies der Schlüssel zum nachhaltigen Unternehmenserfolg sein.


Andreas Ollmann

Andreas studierte Wirtschaftswissenschaften an der Universität Bremen. Als Inhaber und Geschäftsführer der Ministry Group glaubt er daran, dass Unternehmen im digitalen Zeitalter andere Formen von Arbeitsorganisation brauchen, um überleben zu können. Deshalb arbeitet er gemeinsam mit seinen Partnern und seinem Team daran, die Firmen der Ministry Group jeden Tag ein bisschen besser zu machen.

Seine Erfahrungen mit New Work, Change, Innovation, Transformation und nachhaltigen Unternehmen teilt Andreas gerne – als Moderator, Speaker, Coach und Berater. Er leitet regelmäßig Diskussionsrunden zum Thema Neuordnung der Arbeitswelt – flexibel, nachhaltig, gesund und digital. Aufgrund seiner vielschichtigen Erfahrungen in diesem Bereich ist Andreas zudem ein gefragter Gesprächspartner verschiedener Medien wie brandeins, Werben & Verkaufen, NDR, HORIZONT oder Capital.

Darüber hinaus möchte Andreas auch junge Menschen dazu anregen, nicht nur Anwender in unserer digitalen Welt zu sein. 2014 hat er dazu mit zwei Partnern die Hacker School gegründet: Dort kann der Nachwuchs erleben, wie spannend es ist, Dinge selbst zu steuern und zu verändern – indem man Code schreibt.


Bildquelle / Lizenz: Foto von Jandira Sonnendeck auf Unsplash

Datenschutz im Blick: Tipps zur Umsetzung im Alltag

Datenschutz ist längst ein gesamtgesellschaftliches Thema geworden. Darum sensibilisiert unsere Gastautorin Vera Sander auch kleine Unternehmen, denn die sind es, die in der Breite Arbeitsplätze schaffen. Und auch die Mitarbeitenden dieser kleinen Unternehmen brauchen ein Grundverständnis, warum die DSGVO nicht nur als Gängelei verstanden werden sollte.

Datenschutz ist längst mehr als eine gesetzliche Pflicht – er ist eine Vertrauensbasis für Unternehmen und Kunden. Gerade in kleinen Unternehmen, in denen viele Aufgaben auf wenigen Schultern lasten, wird der Datenschutz oft als Nebensache oder lästiges Übel behandelt. Das kann schnell zu Fehlern führen, die teure Konsequenzen haben. Wie vermeidest du in deinem Unternehmen gängige Fehler im Umgang mit dem Datenschutz? Wie kannst du die DSGVO einfach umsetzen?

Die DSGVO – Ein Überblick

Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) gilt seit Mai 2018 in der gesamten EU und regelt den Schutz personenbezogener Daten. Sie legt fest, dass Daten nur rechtmäßig und transparent erhoben werden dürfen. Außerdem müssen Unternehmen sicherstellen, dass nur die notwendigen Daten erhoben und sicher verarbeitet werden.

Häufige Fehler im Datenschutz – und wie man sie vermeidet

  1. Unzureichende Einwilligungen
    Ein häufiger Fehler ist es, Kundendaten ohne ausdrückliche Zustimmung zu verarbeiten. Die DSGVO fordert eine klare, freiwillige und dokumentierte Einwilligung, bevor personenbezogene Daten erhoben werden.
    Beispiel: Ein kleines Softwareunternehmen verschickt regelmäßig Newsletter, ohne die Einwilligung der Empfänger einzuholen. Dies ist ein klarer Verstoß gegen die DSGVO. Um diesen Fehler zu vermeiden, hole aktiv bei jeder Kontaktaufnahme die Zustimmung ein und dokumentiere sie.
  2. Fehlende oder unvollständige Datenschutzerklärungen
    Unternehmen müssen ihre Kunden transparent darüber informieren, welche Daten sie sammeln, wie sie verarbeitet werden und zu welchem Zweck.
    Beispiel: Du betreibst einen Online-Shop und hast keine klar sichtbare Datenschutzerklärung auf deiner Website. Kunden wissen nicht, wie ihre Daten verwendet werden. Diesen Fehler vermeidest du, indem du die Datenschutzerklärung deutlich sichtbar auf der Website platzierst mit allen relevanten Informationen. Das gleiche gilt für deine Kontaktdaten und das Impressum.
  3. Unzureichender Schutz von Daten
    Ein häufig unterschätztes Problem ist der mangelnde Schutz von Daten vor unbefugtem Zugriff. Die DSGVO fordert, dass Unternehmen geeignete technische und organisatorische Maßnahmen (TOMs) ergreifen, um die Sicherheit der Daten zu gewährleisten.
    Beispiel: Dein Beratungsunternehmen speichert Kundeninformationen auf einem Server, der nicht regelmäßig aktualisiert wird oder nur unzureichend geschützt ist. Dies macht den Server anfällig für Sicherheitslücken. Um das zu verhindern, solltest du regelmäßige Updates durchführen und zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen wie Firewalls und Verschlüsselung einsetzen.
  4. Fehlende Schulungen für Mitarbeiter
    Deine Mitarbeiter sind oft die erste Verteidigungslinie im Datenschutz. Fehlende Schulungen können zu unbeabsichtigten Verstößen führen.
    Beispiel: Ein Mitarbeiter deines Handwerksbetriebs sendet versehentlich sensible Kundendaten an den falschen Empfänger. Dies hätte durch eine Schulung vermieden werden können, in der der sichere Umgang mit Daten vermittelt wird.

Datenschutz ist nicht so kompliziert, wie es scheint. So kannst du dein Unternehmen mit ein
paar gezielten Maßnahmen gut aufstellen:

  • Dokumentation und Transparenz:
    Führe ein Verzeichnis der Verarbeitungstätigkeiten. Dieses Dokument sollte alle
    Prozesse enthalten, bei denen personenbezogene Daten verarbeitet werden. Dies
    hilft nicht nur bei der Einhaltung der DSGVO, sondern auch bei der internen
    Transparenz.
  • Einwilligungen systematisch einholen und speichern:
    Entwickle standardisierte Verfahren zur Einholung von Einwilligungen und bewahre
    diese sicher auf. So kannst du bei einer Prüfung durch die Datenschutzbehörde
    nachweisen, dass die Einwilligungen vorliegen.
  • Regelmäßige Schulungen durchführen:
    Biete deinen Mitarbeitern regelmäßige Schulungen zum Datenschutz an. Dies
    sensibilisiert das Team und minimiert das Risiko von Fehlern.
  • Technische Maßnahmen ergreifen:
    Stelle sicher, dass alle technischen Systeme auf dem neuesten Stand sind und die
    Daten verschlüsselt sowie passwortgeschützt gespeichert werden. Dies reduziert das
    Risiko von Datenverlust und unbefugtem Zugriff.
  • Notfallpläne erstellen:
    Entwickle einen Plan für den Umgang mit Datenschutzverletzungen. Dieser sollte
    Schritte enthalten, wie schnell auf Sicherheitslücken reagiert wird und wie betroffene
    Personen informiert werden.

Datenschutz ist auch ein Wettbewerbsvorteil. Konsequent gelebten Datenschutz nehmen potenzielle Kund:innen wahr. Das schafft Vertrauen. Im Zweifel also für den Datenschutz, dafür wirbt Vera M. Sander in ihrem Beitrag.

Externe Dienstleister und Datenschutz

Wenn dein Unternehmen externe Dienstleister einsetzt, z.B. für IT-Dienstleistungen oder Marketing, bist du, als Unternehmensinhaber, für den Schutz der Daten verantwortlich. Die DSGVO verlangt, dass du mit diesen Dienstleistern Auftragsverarbeitungsverträge abschließt, um sicherzustellen, dass sie die gleichen Datenschutzstandards einhalten wie
dein Unternehmen.
Beispiel: Du lagerst deine Buchhaltung an einen externen Dienstleister aus. Ohne einen entsprechenden Vertrag ist es unklar, wie der Dienstleister mit den Daten umgeht. Um rechtliche Probleme zu vermeiden, setzt ihr einen Auftragsverarbeitungsvertrag auf, der den Umgang mit den Daten regelt.

Kundenrechte: Auskunft, Korrektur und Löschung

Kunden haben gemäß DSGVO das Recht, zu erfahren, welche Daten über sie gespeichert sind, und können Korrekturen oder Löschung verlangen. Dein Unternehmen muss sicherstellen, dass diese Rechte ohne unnötige Verzögerungen umgesetzt werden.
Beispiel: Einer deiner Kunden fordert die Löschung seiner Daten aus einem E-Mail- Newsletter-Verteiler. Du ignorierst die Anfrage. Dies ist ein Verstoß gegen die DSGVO. Um dies zu vermeiden, sollten klare Prozesse zur Bearbeitung solcher Anfragen festgelegt und dokumentiert werden.

Datenschutz als Erfolgsfaktor

Datenschutz sollte nicht als lästige Pflicht gesehen werden, sondern als Chance, das Vertrauen deiner Kunden zu stärken. Mit den richtigen Maßnahmen und einer klaren Strategie kann auch dein Unternehmen den Datenschutz erfolgreich umsetzen und sich damit einen Wettbewerbsvorteil sichern. Und: Datenschutz schützt nicht nur deine Kunden, sondern auch dein Unternehmen vor rechtlichen und finanziellen Risiken.

Zur Autorin:

Vera M. Sander ist Inhaberin der 2003 gegründeten PR-Agentur shortways communications mit Fokus auf Informationstechnologie und IT-Sicherheitsthemen in den verschiedenen Wirtschafts- und Industriebereichen. Seit 2023 unterstützt sie als Datenschutzexpertin auch kleine Unternehmen mit dem DSGVO Erste Hilfe Koffer bei ihren DSGVO-
Herausforderungen. www.shortways.de

Work-Life-Blending: Worum geht es?

Work-Life-Blending bezeichnet ein Konzept, bei dem die Grenzen zwischen Arbeits- und Privatleben bewusst vermischt werden. Anders als beim traditionellen Ansatz der Work-Life-Balance, der eine klare Trennung von Berufs- und Privatleben anstrebt, zielt Work-Life-Blending darauf ab, diese Bereiche zu integrieren. Dies kann durch flexible Arbeitszeiten, Homeoffice oder die Nutzung moderner Kommunikationstechnologien erreicht werden. Mitarbeiter können so ihre Arbeit an persönliche Bedürfnisse anpassen und umgekehrt. Kritiker warnen jedoch vor der Gefahr ständiger Erreichbarkeit und der möglichen Auflösung erholsamer Freizeiten. Befürworter hingegen betonen die gesteigerte Autonomie und die Möglichkeit, produktiver und zufriedener zu arbeiten.


Bildquelle / Lizenz: Foto von Rumman Amin auf Unsplash

Hot Desking

Hot Desking ist ein Arbeitsplatzmodell, bei dem Mitarbeitende keinen festen Schreibtisch haben, sondern sich bei Bedarf einen freien Arbeitsplatz suchen. Dieses flexible Bürokonzept wird vor allem in Unternehmen eingesetzt, die auf agile Arbeitsmethoden und effiziente Nutzung von Büroflächen setzen. Beim Hot Desking teilen sich Mitarbeitende verschiedene Arbeitsplätze, die mit grundlegenden Arbeitsmitteln wie Computern, Telefonen und Bürozubehör ausgestattet sind. Dadurch können Unternehmen die Bürofläche optimieren und Kosten sparen, da weniger Arbeitsplätze benötigt werden als Mitarbeitende vorhanden sind. Hot Desking ist besonders in Unternehmen mit hoher Remote-Arbeit oder Teilzeitbeschäftigung beliebt.

Stell dir ein typisches mittelständisches Unternehmen vor, das etwa 200 Mitarbeiter beschäftigt, von denen viele regelmäßig im Außendienst tätig sind oder teilweise von zu Hause arbeiten. Das Unternehmen hat beschlossen, Hot Desking einzuführen, um die Bürofläche effizienter zu nutzen und die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Abteilungen zu fördern.

In ihrem Hauptsitz hat das Unternehmen 150 Arbeitsplätze, obwohl 200 Mitarbeiter in der Firma angestellt sind. Da nie alle Mitarbeiter gleichzeitig im Büro sind, reicht diese Anzahl an Schreibtischen aus. Die Arbeitsplätze sind mit allen notwendigen Technologien ausgestattet, wie z.B. Dockingstationen für Laptops, Monitore, und Telefonen.

Jeden Morgen, wenn die Mitarbeiter ins Büro kommen, wählen sie einen freien Schreibtisch, den sie für den Tag nutzen. Die Plätze sind nicht personalisiert, sodass jeder Mitarbeiter jeden Arbeitsplatz nutzen kann. Um das Ganze zu erleichtern, gibt es eine App, über die die Mitarbeiter verfügbare Schreibtische in Echtzeit sehen und sogar im Voraus reservieren können.

Zusätzlich gibt es verschiedene Zonen im Büro: Bereiche für ruhiges Arbeiten, Besprechungsräume für Teamarbeit und Kreativräume für Brainstorming-Sitzungen. Die Mitarbeiter können sich je nach Bedarf in den entsprechenden Bereichen einrichten.

Durch dieses Modell wird die Bürofläche optimal genutzt, und die Mitarbeiter haben die Flexibilität, je nach ihrer aktuellen Aufgabe oder Zusammenarbeit mit Kollegen den passenden Arbeitsplatz zu wählen. Außerdem fördert Hot Desking die Interaktion zwischen verschiedenen Abteilungen, da Mitarbeiter nicht immer an den gleichen Plätzen sitzen und somit regelmäßig mit unterschiedlichen Kollegen in Kontakt kommen.

Dieses Beispiel zeigt, wie Hot Desking in einem mittelständischen Unternehmen die Flexibilität erhöht, die Büroauslastung verbessert und die Zusammenarbeit zwischen Teams fördern kann.


Bildquelle / Lizenz: Foto von Museums of History New South Wales auf Unsplash

Social Entrepreneurship

Social Entrepreneurship bezeichnet unternehmerische Aktivitäten, die darauf abzielen, soziale, ökologische oder kulturelle Probleme zu lösen, anstatt ausschließlich auf Gewinnmaximierung abzuzielen. Sozialunternehmer kombinieren innovative Geschäftspraktiken mit einem starken sozialen Auftrag und verfolgen damit das Ziel, sowohl finanzielle als auch gesellschaftliche Werte zu schaffen.

Ein bekanntes Beispiel für Social Entrepreneurship ist die Grameen Bank in Bangladesch, gegründet von Muhammad Yunus, dem zwischenzeitlich der Friedensnobelpreis verliehen wurde aufgrund dieser Leistung. Die Grameen Bank bietet Mikrokredite für arme Menschen an, die keinen Zugang zu traditionellen Bankdienstleistungen haben. Diese Kredite ermöglichen es den Menschen, kleine Unternehmen zu gründen und so ihre Lebenssituation zu verbessern.

Die Idee hinter der Grameen Bank ist es, den Menschen zu helfen, aus der Armut herauszukommen, indem sie Zugang zu finanziellen Mitteln erhalten. Der Erfolg der Bank liegt nicht nur darin, dass sie profitabel arbeitet, sondern vor allem darin, dass sie Millionen von Menschen geholfen hat, ein besseres Leben zu führen. Muhammad Yunus und die Grameen Bank wurden 2006 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet, weil sie gezeigt haben, dass soziale und wirtschaftliche Entwicklung Hand in Hand gehen können.


Bildquelle / Lizenz: Mit KI generiert

Attraktiver Arbeitgeber: Carvago bald größter Online-Kfz-Händler in DACH-Region

Die EAG Group, ein führendes Unternehmen im Bereich der Digitalisierung der Automobilindustrie in Europa, gibt die erfolgreiche Übernahme von InstaMotion, einer führenden Online-Plattform für den Gebrauchtwagenverkauf in Deutschland, bekannt. Ziel der Plattform ist es, der größte Online-Gebrauchtwagenhändler in der gesamten DACH-Region zu werden.

Dieser strategische Schritt stärkt das Portfolio der EAG Group, zu dem bereits bekannte Marken wie Carvago, Omnetic und Cebia gehören. InstaMotion hat in den letzten Jahren signifikante Meilensteine bei wichtigen Umsatzkennzahlen erreicht. InstaMotion bietet eine breite Palette von sorgfältig geprüften Gebrauchtwagen an, die online angeboten werden. Teil des Komplettservice ist auch die Finanzierung, Zulassung, diverse Zusatzleistungen und anschließende Lieferung bis an die Haustür des Endkunden. Mit der Akquisition entsteht auch ein attraktiver Arbeitgeber mit zukunftssicheren Arbeitsplätzen.


Das Führungsteam der EAG-Gruppe, von links: Pavel Svoreň, Jakub Šulta, und Petr Kratochvíl

Das Deutsche Pendant zu Carvago?

„InstaMotion hat ein sehr ähnliches, aber nicht identisches, Geschäftsmodell wie Carvago. Es nutzt starke Beziehungen zu führenden Autohändler Gruppen und garantiert vereinbarte Qualitätsstandards sowie eine 12-monatige Garantie für den Endnutzer. Im Gegensatz zu Carvago, das mit dem CarAudit-Service eine Fahrzeuginspektion durchführt, verlässt sich InstaMotion auf vertragliche Beziehungen mit seinen Partnern und eigene Kfz-Expertise. Aus diesem Grund ist es auf dem deutschen Markt gut etabliert, wo es sehr schwierig sein kann, sich durchzusetzen, insbesondere im Automobilbereich“, sagt Jakub Šulta, Gründer und CEO der EAG Group, und fügt hinzu: „InstaMotion hat erhebliche Ressourcen in seine Marke in der Region investiert. Daher planen wir in naher Zukunft keine Umbenennung von InstaMotion zu Carvago. Wir werden uns jetzt darauf konzentrieren, die Synergien zwischen den genannten Plattformen schnell zu nutzen. Wir glauben, dass die richtige Mischung sowohl für Carvago- als auch für InstaMotion-Kunden von Vorteil sein kann.“

InstaMotion-Übernahme war langfristiges Ziel der EAG Gruppe

Auf der Suche nach Akquisitionsmöglichkeiten hatte die EAG Gruppe die Situation rund um InstaMotion schon seit einiger Zeit beobachtet: „Wir haben vor zwei Jahren begonnen, Kooperations- oder Akquisitionsmöglichkeiten zu sondieren. Im April diesen Jahres haben wir umfangreiche Verhandlungen über einen möglichen Kauf geführt und diesen schließlich im Juni im Rahmen einer Ausschreibung abgeschlossen“, sagt EAG-Vorstandsmitglied Pavel Svoreň.

Dr. Nikolas Dešković, Seriengründer, u.a. bekannt als Gründer und langjähriger CEO von AutoScout24, bleibt CEO von InstaMotion. „Nikolas gilt als angesehener Experte in Deutschland. Ich freue mich, dass wir uns mit ihm auf seinen Verbleib in der Geschäftsführung einigen konnten, und ich bin mir sicher es ist die richtige Entscheidung. Seine Hauptaufgabe wird es sein, das Geschäft weiter auszubauen und die Synergien zwischen InstaMotion und Carvago schnell zu nutzen“, erklärt Šulta. „Es war von Anfang an klar, dass Carvago InstaMotion viel zu bieten hat und umgekehrt. Nach einer Zeit der Ungewissheit sind wir wieder im Spiel und ich glaube, dass wir mit Carvago unseren Kunden noch bessere Dienstleistungen als je zuvor bieten werden“, kommentiert Dešković die jüngste Insolvenz, die in ungewöhnlich kurzer Zeit erfolgreich abgeschlossen wurde.


Die „Drehzahl“ in der Digitalisierung des Automobilmarktes nimmt noch zu. (Bildquelle / Lizenz: Foto von Chris Liverani auf Unsplash)

Finanzierung der Akquisition

Der Erwerb von InstaMotion ist für die EAG Gruppe bereits die zweite Übernahme dieser Art in diesem Jahr. Die erste, die Übernahme der polnischen JBR Rogowiec für Omnetic, wurde von der Gruppe zu Beginn des zweiten Quartals nach der ersten Investorenrunde abgeschlossen, die Omnetic 100 Millionen Euro für die Entwicklung der Plattform sicherte. „Im Gegensatz zur vorherigen Akquisition wird dieser Kauf mit unseren eigenen Mitteln in Kombination mit dem Investitionskapital der Gruppe finanziert“, schließt Svoreň.

Wie ist es so, an einem Supercomputer zu arbeiten?

Elisabeth arbeitet im Bereich Virtual Reality (VR) und beschäftigt sich insbesondere mit den Anwendungsgebieten 3D, Game Engines, Virtual Reality und Animation. Seit 2017 arbeitet sie am Leibniz-Rechenzentrum (LRZ) der Bayerischen Akademie der Wissenschaften (BAdW) in Garching am Zentrum für Virtuelle Realität und Visualisierung (V2C). Wir haben Sie gefragt, was genau sie macht, welche Challenges ihr im Arbeitsalltag begegnen und was ihre Arbeit am LRZ so spannend macht.

Was machst du am Leibniz-Rechenzentrum? Wofür benötigt man Supercomputer? Kannst Du uns einen Einblick in Deine Arbeit geben?

Ich arbeite am Leibniz-Rechenzentrum im Zentrum für Virtuelle Realität und Visualisierungen, kurz dem V2C. Im V2C haben wir uns auf Virtual Reality (VR)-Projekte mit High-Performance Computing-Daten spezialisiert, d.h. es geht bei uns um die visuelle und immersive Darstellung sehr großer Datenbestände. Am LRZ können Forschende auf dem Höchstleistungsrechner SuperMUC-NG durch Simulationen Daten generieren und wir unterstützen sie dann dabei, diese in die virtuelle Realität zu übertragen und zu visualisieren. Dadurch können die räumlichen Daten direkt in einer virtuellen Umgebung untersucht werden. Die Herausforderung bei der Visualisierung ist, dass diese Simulationsdaten oft sehr groß und komplex sind. Dazu kommt noch, dass jeder Forschungsbereich spezielle Anforderungen für seine Visualisierung hat. Im Rahmen des Forschungsprojekts CompBioMed arbeite ich beispielsweise zusammen mit dem University College London und Intel an einer medizinischen Visualisierung. In dem Projekt werden die Geschwindigkeit und der Druck des Blutflusses in den Adern und Venen eines menschlichen Unterarms simuliert. Wir haben mit unseren Kollaborationspartnern eine Methode entwickelt, mit der direkt auf dem SuperMUC-NG diese Simulation visualisiert wird. Wir haben hierfür VR- sowie 2D-Visualisierungen erstellt.


Visualisierung von Daten eines Unterarms von HemeLB mithilfe von Intel® OSPRay Studio auf dem SuperMUC-NG vom LRZ. (Quelle: LRZ)

Bild 1: Visualisierung von Daten eines Unterarms von HemeLB mithilfe von Intel® OSPRay Studio auf dem SuperMU

Wie bist Du an das Leibniz-Rechenzentrum gekommen?

Mein erster Kontakt mit dem LRZ war im Rahmen eines Seminars meines Bachelorstudiengangs Kunst und Multimedia an der LMU München. Damals haben wir virtuelle Welten für die CAVE erstellt. Bei der CAVE handelt es sich um eine immersive Installation in Form eines begehbaren, fünfseitigen Würfels, in den die Forschenden hineingehen, um in die 3D-Simulation einzutauchen. Kurz darauf habe ich dann angefangen, als studentische Hilfskraft für 3D-Modellierung zu arbeiten. Mein Job war es, 3D-Daten und Modelle für VR-Projekte auf- und vorzubereiten. Neben der 3D-Modellierung habe ich während meines Bachelorstudiums mit dem Programmieren begonnen und bin dann immer mehr in die Rolle der Programmiererin für VR-Projekte geschlüpft.

Wie ist es so, an einem Forschungszentrum zu arbeiten?

Unsere Aufgabe im V2C besteht darin, neueste Technologien im Bereich VR und Visualisierung für die Forschung zu untersuchen und dann für Projekte dementsprechend einzusetzen. Wir arbeiten hier an vorderster Front der Forschung mit modernster Hard- und Software. Kurz gesagt: Es ist super spannend! Wir haben erst im Oktober 2023 eine neue immersive Installation für die Darstellung von Inhalten in VR in Betrieb genommen – eine komplett mit LED ausgestattete CAVE. Soweit wir wissen, sind wir weltweit die Ersten mit einem derartigen System. Jetzt können wir neue Forschungsthemen bearbeiten und stecken schon mitten in neuen Projektarbeiten.

Neben der Technologieforschung reizt mich an der Arbeit in einem Forschungszentrum auch die Aufgabe, Forschungsfragen und -ergebnisse in der virtuellen Umgebung buchstäblich auf den Kopf zu stellen und aus anderen Blickwinkeln zu betrachten und zu hinterfragen. Die Tatsache, dass VR eine sehr visuelle Technologie ist, kommt mir dabei sehr zugute, da ich hier viel von meinem Bachelor in Kunst und Multimedia einbringen kann. Wir arbeiten nämlich ständig daran, das VR-Erlebnis weiter zu verbessern und stellen uns immer auch grundsätzliche Fragen zur Visualisierung: Wie können CAVE-Nutzende sich noch besser in einer immersiven Welt bewegen? Wie kann die Interaktion mit virtuellen Welten noch intuitiver gestaltet werden? Welche weiteren Möglichkeiten gibt es, die Ergebnisse von HPC-Simulationen darzustellen? Die Arbeit am LRZ bietet mir somit die Möglichkeit, meine Leidenschaft für Informatik optimal mit meinem Multimedia-Hintergrund zu verbinden.


Digitale Rekonstruktion des Hauses von Sin Nada in der antiken Stadt Ur in Mesopotamien (heute im Irak). Quelle: Prof. Otto, Dr. Einwag (LMU, Institut für Vorderasiatische Archäologie)

Visualisierung von der LED CAVE; Quelle: LRZ V2C
In der LED CAVE mit einem Datensatz vom Corpus der Barocken Deckenmalerei Deutschlands. Corpus der barocken Deckenmalerei in Deutschland (CbDD) – Quelle: Projekt: Prof. Dr. Stephan Hoppe, Matteo Burioni, illustrated architecture – Bernhard Strackenbrock, Deutsches Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte – Bildarchiv Foto Marburg, Bayerische Schlösserverwaltung, gefördert von der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.

Wie sieht Deine Zukunft aus? Was machst Du mit Deinem Wissen?

Zurzeit arbeite ich an verschiedenen Projekten. Die Visualisierung des Blutflusses durch den menschlichen Körper geht in die nächste Phase und wir wollen in der Lage sein, mit VR in den Blutfluss eines vollständig simulierten Menschen einzutauchen, um so neue Erkenntnisse zu gewinnen. Parallel zu unserer neuen LED CAVE wollen wir verschiedene Interaktions- und Visualisierungsmethoden erforschen, um das VR-Erlebnis noch immersiver zu gestalten. Darüber hinaus bin ich in der Lehre tätig und kann meine Erfahrungen und mein Wissen im Bereich VR im Rahmen von Konferenzen, Workshops und Vorlesungen weitergeben.


Unsere Interviewpartnerin

Elisabeth arbeitet im Bereich Virtual Reality (VR) und beschäftigt sich insbesondere mit den Anwendungsgebieten 3D, Game Engines, Virtual Reality und Animation. Seit 2017 arbeitet sie am Leibniz-Rechenzentrum (LRZ) der Bayerischen Akademie der Wissenschaften (BAdW) in Garching am Zentrum für Virtuelle Realität und Visualisierung (V2C). Das V2C verwendet modernste Technologien, um Forscherinnen Unterstützung im Bereich von VR Soft- und Hardware sowie Datenvisualisierung anbieten zu können. Elisabeth hat sich auf Game Engines und 3D spezialisiert und setzt diese Tools für verschiedene Projekte von Kunstgeschichte bis Visualisierungen ein. Quelle: LRZ V2C

Schönheitsanalyse per KI: Tatort-Kommissare im Vergleich

Die attraktivsten Kommissare im Ruhestand ermittelten in Erfurt. Das hat die Informationsplattform Betrugstest.com herausgefunden. Dafür wurden alle ehemaligen Gesetzeshüter der ARD-Kultserie „Tatort” mithilfe einer speziellen KI bewertet und verglichen. Ergebnis:  Henry Funck ist der attraktivste Ermittler außer Dienst. Horst Schimanski liegt überraschend weit hinten.

Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist der schönste Kommissar im Ruhestand?

Henry Funck heißt er! Der von Friedrich Mücke verkörperte Beamte legte in Erfurt Verbrechern das Handwerk und ist mit einem Durchschnittswert von 8,19 von maximal 10 möglichen Punkten der schönste Kommissar des ehemaligen Tatort-Teams. Damit liegt er hinter dem Sieger der aktuell attraktivsten Ermittler Adam Schürk (8,72 Punkte). Im Ranking folgt knapp Nora Dalay aus Dortmund mit einem Wert von 8,17. Tobias von Sachsen ermittelte zwar nur in zwei Fällen, schaffte es aber dennoch mit 8,09 Punkten auf Platz drei. 

Die undankbare Holzmedaille erhält Johanna Grewel, Kommissarin und Kollegin des Erstplatzierten Funck. Sie erhält im Schnitt 8,08 Punkte. Die von Sibel Kekilli dargestellte Kriminalistin Sara Brandt löste insgesamt 14 Fälle an der Kieler Förde und komplettiert hier mit 7,76 Punkten die Top-Fünf. Der Attraktivitätsdurchschnitt der ehemaligen Kommissare außer Dienst liegt bei 5,91 Punkten. Weit darunter liegen unter anderem Christian Thanner, Willi Kreutzer und Franz Gerber. Die Kriminalbeamten aus Duisburg, Essen und Baden-Baden schneiden im Ranking mit Werten von 4,68, 4,72 und 4,752 am schlechtesten ab. 

Ermittler in Erfurt haben die Nase vorn

Die attraktivsten Kriminalbeamten kommen aus Erfurt. Mit dem Spitzenreiter Henry Funck und seinen Kollegen Johanna Grewel und Maik Schaffert katapultiert sich die thüringische Hauptstadt mit 7,79 Schönheitspunkten nach ganz vorn. Die Münster und Dortmunder Kommissare folgen mit 7,64 und 7,23 Punkten und komplettieren damit das Podest. Auf Platz vier und fünf finden sich Hannover und Kiel ein, mit jeweils 6,65 und 6,63 Punkten.

Aktuelle Kommissare sind attraktiver als ihre Kollegen außer Dienst

Vergleicht man die Kommissare außer Dienst mit den Aktiven, so stellt sich heraus, dass inzwischen die attraktiveren Gesetzeshüter im deutschen Fernsehen Fälle lösen. Ehemalige Ermittler bringen einen Durchschnitt von 5,91 Punkte auf die Skala, die noch Aktiven 6,67. Bei genauerer Betrachtung der Geschlechter, stellt sich heraus, dass die weiblichen Kriminalistinnen im Attraktivitätsranking erneut vor ihren Kollegen liegen. Mit einer Wertung von 6,85 erlangen die Ermittlerinnen über einen Punkt mehr.

Alle Ergebnisse gibt es hier

https://www.betrugstest.com/magazin/die-attraktivsten-tatort-kommissare-adam-schuerk-ist-der-schoenste.html


Bildquelle / Lizenz: Foto von Maxim Hopman auf Unsplash

Dein eigenes Unternehmen: Der Turbo für deine Karriere

Für viele Absolventen und Berufseinsteiger ist eine sichere Festanstellung die naheliegende Wahl. Doch warum nicht groß denken? Die Gründung eines eigenen Unternehmens ist nicht nur aufregender, sondern oft auch lohnender. Selbstständigkeit öffnet Türen zu unzähligen Chancen und könnte dein Schlüssel zu einer erfüllten Karriere sein. Wusstest du, dass 9 von 10 Gründern diesen Schritt immer wieder wählen würden? Lass dich inspirieren und entdecke die Möglichkeiten, die vor dir liegen!

Unternehmertum: Deine Chance auf Erfolg und Freiheit

Selbstständigkeit wird oft mit Risiken und Unsicherheiten verbunden. Doch das Unternehmertum bietet zahlreiche Vorteile.

  • Verwirkliche deine Visionen: Setze deine eigenen Ideen und Projekte in die Tat um.
  • Genieße kreative Freiheit: Gestalte deine Arbeit nach deinen Vorstellungen.
  • Finde tiefere Erfüllung: Viele Gründerinnen und Gründer erleben mehr Freude und Zufriedenheit in ihrer Arbeit.
  • Sei dein eigener Chef: Bestimme selbst über deine Arbeitszeiten und Projekte.
  • Nutze finanzielle Chancen: Selbstständigkeit kann langfristig finanziell lohnender sein als eine Festanstellung.

9 von 10 Gründern würden es wieder tun. Die hohe Zufriedenheit unter Gründerinnen und Gründern spricht für sich. Viele berichten von der Freude und dem Stolz, etwas Eigenes aufzubauen. Diese Erfolgserlebnisse und die Freiheit, eigene Entscheidungen zu treffen, tragen maßgeblich zu ihrer Zufriedenheit bei. Selbst wenn das erste Unternehmen nicht den erhofften Erfolg bringt, sehen viele die Erfahrung als wertvoll und bereichernd an.


Ruth Schöllhammer

„Die Anforderungen und Probleme junger und kleiner Unternehmen kenne ich aus eigener Erfahrung und aus meiner Tätigkeit im Deutschen Gründerverband. Es ist eine tolle Aufgabe, Gründerinnen und Gründern die Angst vor dem Scheitern zu nehmen und sie bei ihrem Wachstum zu unterstützen.“


Mit Mut und Motivation zur eigenen Firma

Die Möglichkeiten, die sich durch die Selbstständigkeit ergeben, sind zahlreich. In vielen Branchen gibt es Nischen und ungenutzte Potenziale. Die Digitalisierung eröffnet zudem neue Geschäftsmodelle und Märkte, die besonders für junge, technologieaffine Gründerinnen und Gründer attraktiv sind.

Am Anfang kann der Start in die Selbstständigkeit überwältigend wirken. Fragen wie „Wird mein Unternehmen erfolgreich?“,  „Kann ich von dem Geschäft leben“ und „Woher soll die Startfinanzierung kommen?“ sind für viele Gründerinnen und Gründer herausfordernd. Doch keine Sorge, ihr müsst das nicht allein bewältigen. Eine solide Planung und fundierten Analyse sind der Schlüssel zum Erfolg.

Schritt für Schritt zum eigenen Unternehmen

Eine erfolgreiche Unternehmensgründung beginnt mit einer klaren Vision und einem durchdachten Geschäftskonzept. Hier sind einige wesentliche Schritte, die euch auf diesem Weg unterstützen:

1. Ideenfindung und Marktanalyse

  • Marktlücke identifizieren: Findet ein Problem, das ihr lösen möchtet.
  • Marktanalyse durchführen: Versteht eure potenziellen Kunden und analysiert den Markt gründlich.
  • Einzugsgebiet definieren: Bestimmt das geografische Gebiet, in dem ihr tätig sein werdet.
  • Kundenpotenzial bewerten: Nutzt Markt- und Standortanalysen, um das Umsatzpotenzial zu ermitteln.

2. Persönlichkeitsanalyse: Was motiviert dich?

  • Motivation analysieren: Erfolgreiche Unternehmerinnen und Unternehmer zeichnen sich durch starke Motivation und einzigartiges Handeln aus.
  • Schlüsselfaktoren bewerten: Kundenorientierung, Wettbewerbsdenken und Flexibilität sind für Unternehmerinnen und Unternehmer essentiell.
  • Stärken maximieren, Schwächen ausgleichen: Baut ein starkes Team auf, das eure Schwächen ausgleicht und eure Stärken ergänzt.

3. Detaillierte Konzept- und Finanzplanung

  • Geschäftsmodell entwickeln: Erstellt ein solides und durchdachtes Geschäftsmodell.
  • Marktanalyse integrieren: Nutzt eure Marktanalyse, um euer Geschäftskonzept zu stärken.
  • Marketing- und Vertriebsstrategie planen: Entwickelt eine gezielte Strategie, um eure Zielkunden zu erreichen und zu überzeugen.
  • Finanzplanung erstellen: Plant eure Finanzen präzise, inklusive aller Kosten, Einnahmen und Gewinnprognose.
  • Risikoanalyse durchführen: Identifiziert potenzielle Risiken und entwickelt Strategien, um diese zu minimieren.

4. Absicherung

  • Absicherung planen: Denkt daran, was passiert, falls euch etwas passiert. Sichert euch und euer Unternehmen ab.
  • Vorsorgevollmacht: Wer kann euch vertreten, falls mal was passiert? Wer hat dann beispielsweise Zugriff auf Konten und kann Auszahlungen tätigen?

5. Finanzierungsmöglichkeiten für euer Start-up

  • Eigenes Kapital: Nutzt eigenes Geld für den Start, aber achtet darauf, nicht alles zu riskieren. Bewahrt eine finanzielle Reserve für den Fall der Fälle.
  • Klassischer Bankkredit: Eine bewährte Option, geeignet für den Start. Achtet darauf, in der Geschäftsplanung die Rückzahlungsfähigkeit sicherzustellen.
  • Förderkredit: Staatlich unterstützte Kredite mit günstigen Konditionen. Erkundigt euch nach regionalen und nationalen Förderprogrammen.
  • Bürgschaftsbank: Unterstützung durch Bürgschaften, die es euch ermöglichen, leichter einen Kredit zu erhalten.
  • Business Angels: Sie bieten nicht nur Kapital, sondern auch wertvolle Expertise und Kontakte. Die Herausforderung besteht darin, die richtigen Partner zu finden. Beachtet, dass Business Angels im Gegenzug Anteile am Unternehmen erhalten.
  • Investoren und Venture Capital: Ideal für Start-ups mit hohem Wachstumspotenzial. Die Gewinnung von Risikokapital ist oft schwierig und erfordert zahlreiche Präsentationen,  Verhandlungen und Zeit, die ihr dann nicht für das Unternehmen habt.

6. Netzwerk und Partnerschaften aufbauen

  • Partner finden: Sucht euch zuverlässige Partner und baut ein starkes Netzwerk auf.
  • Erfahrungsaustausch: Teilt eure Erfolge und Herausforderungen mit Gleichgesinnten. Ein starkes Netzwerk ist ein wertvolles Unterstützungsinstrument.

Fazit

Der Weg mag herausfordernd sein, aber die Belohnungen sind es wert. Durch die Gründung deines eigenen Unternehmens kannst du nicht nur deine eigenen Visionen verwirklichen, sondern auch einen bedeutenden Einfluss auf die Welt haben. Jeder große Erfolg begann einmal als mutiger Schritt ins Unbekannte. Nutze deine Leidenschaft, deine Ideen und deine Entschlossenheit, um etwas Einzigartiges zu schaffen. Die Welt wartet darauf, von dir und deinem Unternehmen inspiriert zu werden. Trau dich, den ersten Schritt zu machen – es könnte der Beginn einer außergewöhnlichen Reise sein!


Über Ruth Schöllhammer

Ruth Schöllhammer, Mitgründerin und CMO bei smartaxxess, einem Münchner Startup. smartaxxess bietet Gründerinnen und Gründern eine Plattform, die Themen wie Finanzierung, Versicherung und Beratung digital und zentral abdeckt. Auch die Erfolgswahrscheinlichkeit des Geschäftskonzepts und der Zugang zu Finanzierungsmöglichkeiten wird abgebildet. Von Ruth Schöllhammer, Kai Flehmig-Pichlmaier und Mark Tom Pösken 2019 gegründet, will das Startup das Unternehmensmanagement für den jungen Mittelstand durch eine digitale Akte erleichtern.

Gleichzeitig ist Ruth Schöllhammer Vorsitzende des Vorstands Deutscher Gründerverband e.V.

Vor der Gründung ihres Start-ups war sie eine erfolgreiche Beraterin im Bereich Social Media und hat kleine und große Unternehmen bei der Einführung begleitet. Parallel war sie als Dozentin tätig u.a. bei der International School of Management, eMBIS GmbH, Akademie der Medien, Deutsche Journalistenschule, Leipzig School of Media.

Vor ihrer Selbstständigkeit war sie beim  Süddeutscher Verlag/Europa-Fachpresse-Verlag, zuletzt als Leitung Business Development.


Bildquelle / Lizenz: Foto von Andrew Neel auf Unsplash

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